Full text: Taschenbuch der Farben- und Werkstoffkunde

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wegen oder auch als Schutz aufgetragen werden. Die 
Spritlacklackierung ist die übliche für Massenartikel und 
Gebrauchsgegenstinde aus Holz, Pappe, Papiermaché, 
Stroh, Blech, Metall, ja sogar für Nahrungs- und Ge- 
nufimittel. Auch als Gemildeschluflacke werden Sprit- 
lacke verwendet. Je nach dem Preis, nach dem ge- 
wiinschten optischen Effekt und nach der Haltbarkeit, 
die verlangt wird, verwendet man hochglinzende oder 
mehr matt trocknende Lacke und wihlt unter den vie- 
len Rohmaterialien aus, die hier zu Gebote stehen und 
S. 149 ff. besprochen sind. Soll nur eine Schutzwirkung 
erzielt werden, so verwendet man stark verdiinnte 
Lacke, also Harzlósungen, die sehr wenig (unter 10 9/o) 
Harz enthalten, Auf einem saugenden Grund, wozu 
auch eine Leimfarbenschicht zu rechnen ist, ist dann 
nach dem Aufbringen durch den Pinsel, Spritzen oder 
Tauchen keine Lackschicht wahrnehmbar. Auf diesem 
Wege werden Zeichnungen, Pastelle, Leimfarbenstriche, 
Temperagemàlde fixiert (vgl. Vorschrift 56) oder 
auch Metalle zur Verhinderung des Anlaufens mit einer 
dünnen Schutzschicht überzogen. Mit starken Harz- 
lósungen aber wird lackiert, d. h. eine wahrnehm- 
bare Schicht erzeugt, die bei reinen Spritlacken stets 
glànzt. Ist der Untergrund nicht nur eine zu bearbei- 
tende feste Masse, sondern bereits eine Farbschicht, also 
z. B. eine mit Leimfarben bemalte Holzdose, so wird 
der optische Charakter der Farben durch den Lacküber- 
zug verändert. Ausgesprochene Deckfarben werden 
zwar nur unauffillig dunkler, lasierende Farben da- 
gegen werden beträchtlich vertieft. Und wenn man die 
Dose mit Deck- und Lasurfarben untereinander be- 
malt hat, so erhält man eine ganz veränderte Farbwir- 
kung indem die Deckfarben sich gleich bleiben, die La- 
surfarben aber vertieft werden. Daher soll man, wenn 
das nachherige Lackieren eines Leimfarbanstrichs ins 
Auge gefaßt wird und eine Veränderung der Wirkung 
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