Full text: Taschenbuch der Farben- und Werkstoffkunde

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werden. Besondere Sorgfalt erfordert die Herstellung 
der feinen Lederdecklacke, die lichtecht, wasserecht, ela- 
stisch, haftfest und zwickecht sein müssen, und nicht 
minder diejenigen der Spritzdeckfarben für die Karos- 
serielackierug. Während die ersten direkt auf das ge- 
glättete Leder aufgetragen werden, verlangt die Spritz- 
lackierung, die zuerst von den Amerikanern als Duco- 
technik eingeführt wurde, mehrere Arbeitsgánge. Man 
stellt Olgrund mit folgendem Lackspachtel oder Olble:- 
weifgrund oder auch Zaponspachtelgrund her, spritzt 
darauf zweimal mit der Farbe und schließlich ein drittes 
Mal unter Zusatz farblosen Zaponlacks, schleift und 
poliert auf Glanz. 
Bezüglich der zur Zapontechnik geeigneten Körper- 
farben ist zu sagen, daß die Auswahl sehr feiner, nicht 
stark absetzender Farben selbstverständlich ist. Aber es 
gibt auch viele Farben, die sich für Zaponlack nicht eig- 
nen, weil sie damit dick werden. Schließlich gibt es auch 
noch photochemische Gründe, die gegen die Verwen- 
dung mancher Farben sprechen. Geeignet sind: Zink- 
weiß, Titanweiß, Lithopone, Chromgelb, Chromorange, 
Chromgrün, Neapelgelb, Mennige, Zinnober, Eisenrot 
säurefrei, Ocker, Umbra, Berlinerblau, Schwärzen, Ul- 
tramarin, Ruß, und dazu alle feinen, gut deckenden 
lichtechten Teerfarben. 
Ein besonderes, heute sehr viel bearbeitetes Gebiet ist 
das der Erzeugung von allerhand Imitationseffekten 
mit gefärbten und farbhaltigen Zaponlacken, Die Ver- 
fahren sind so vielseitig, daß deren Schilderung hier 
nicht moglich ist. Durch Ubereinanderspritzen von 
Deck- und Transparentlacken, durch Tupfen, durch Ver- 
wischen oder durch Verreiben mit dem Pinsel oder 
durch Preflluft, oder durch Uberwischen von Transpa- 
rentlacken vor dem vólligen Trocknen kann man bei- 
spielsweise Marmor-, Schildpatt-, Büffelhorn-, Achat- 
und Onyximitationen herstellen. Und aus transparent- 
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