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Lösungen von Asphalt werden vom Radierer und vom Glas- 
ätzer verwendet. Man bringt sie auf die Kupfer- und Glas- 
platte, die zu bearbeiten ist, läßt trocknen, gräbt die Zeichnung 
ein und ätzt dann mit Salpeter- bzw. Flußsäure, spült ab, löst 
den Asphalt dureh Terpentinöl wieder weg. Dann ist die Druck- 
platte fertig bzw. die Glasplatte geätzt. Zur sog. Goldra- 
dierung wird Gold mit Mixtion auf eine Glasplatte ange- 
legt, dann wird die Zeichnung mit feiner Nadel eingegraben 
und nun die Platte mit Asphaltlack hinterlegt. Dann erscheint, 
von der Vorderseite betrachtet, die Zeichnung schwarz auf gol- 
denem Grund. Da Asphalt durch Belichtung unlöslich wird, 
benützt man Asphaltlösungen auch zur Herstellung von Glas- 
plakaten, die im Prinzip der Goldradierung ähnlich sind. Man 
schneidet Buchstaben aus, legt sie auf eine mit Asphalt be- 
deckte Glasplatte und belichtet. Dann wäscht man vorsichtig 
mit _rerpentinôl den lósliehen Asphalt weg und hinterlegt mit 
old. 
Kautsehukliósungen werden als Zusütze zu fetten Laeken oder 
allein und in Gemiseh mit Harzen und aueh Asphalt gemäß 
Vorschrift 77, 78. 79. 80. 81 zu Kleb-und Isoliermitteln verwendet. 
11. Kunstharzlacktechnik und Über- 
gang zur Oltechnik. Die Vorteile der Nitro- 
lackierung sind: schnelle Trocknung und damit Schicht 
auf Schicht in kurzer Zeit anlegbar, ideale Verspritz- 
barkeit, Möglichkeit der Ausbesserung, Widerstand ge- 
gen Násse und Chemikalien, schnelles Hartwerden. Die 
Vorteile der Oltechnik sind: geringerer Preis, bessere 
Streichbarkeit, gróffere Wetterbestàndigkeit, geringere 
Feuergeführlichkeit, milderer Geruch, bessere Háaltbar- 
keit auf Holz im Auflenanstrich als Folge groflerer Ela- 
stizitit, Aus dieser Betrachtung heraus ergibt sich das 
Bedürfnis der Praxis, die Vorteile beider Techniken 
zu kombinieren, und vor allem ,schnelltrocknende ól- 
lackartige Lacke" zu schaffen. Über die Versuche, vom 
Ol allein ausgehend, zu solchem Material zu kommen, 
ist im nächsten Abschnitt berichtet. Hier betrachten wir 
diejenigen Verfahren, die auf anderen Rohstoffen auf- 
bauen, und zwar auf den verschiedenartigsten neuen 
Filmbildnern, die wir S. 162 unter Kunstharzen 
besprochen haben. Mit diesen Materialien kann man in 
der Tat schnelltrocknende, óllackartige Lacke herstellen, 
die schon heute eine ganz bedeutende Rolle spielen und 
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