Plakate herzustellen, Lampenschirme, Papierlaternen
usw. zu bemalen hat. Hier sind die ölreichen Lasierungs-
farben nicht geeignet, hier müssen wirkliche Transparent-
oder Lasurfarben gebraucht werden, wie sie oben schon
als Präparate für die Wagenlackierung genannt sind.
Handelt es sich um Arbeiten, die nur bei künstlicher
Beleuchtung haltbar sein müssen oder überhaupt nicht
schr der Sonne ausgesetzt sind, so kann man eine Un-
zahl práchtiger Teerfarblacke verwenden, die aber sehr
feinkórnig sein müssen, Am besten wihlt man Farben,
wie sie auch der Drucker als lasierende Druckfarben ge-
braucht. An Erd- und Mineralfarben sind nur wenige
geeignet, weil auch mäßig lasierende Farben wie Terra
di Siena in der Durchsicht ziemlich unrein erscheinen.
Brauchbar sind vor allem Ultramarine, Berlinerblau,
Permanentgrün (das aber etwas rauh ist), Chromoxyd-
grün feurig.
Alle diese bunten Lasur- und Transparentlacke, seien
sie mit lóslichen Farbstoffen, mit echten Lasurfarben
oder auch mit Deckfarben angerieben, seien sie echte
oder nur Scheinlasuren, stehen zurück hinter den mit
deckenden Kórperfarben in normaler, nicht überólter,
streichfertiger Anreibung verabeiteten Ol- und Lack-
faben. Sie dienen sowohl als Lackspachtel und Grun-
dierfarben zur Herstellung eines geeigneten Untergrun-
des als auch zur endgültigen Oberflächenbehandlung in
Form von Signal-, Schilder-, Schleiflack-, Fuflbodenlack-,
Heizkórperlackfarben sowie von Auflen- und Innen-
emaillen. Geeignet hierfür sind alle Deckfarben, die gut
trocknen und nicht óllóslich sind. Da sie im ersten Teil
beschrieben sind, brauchen sie hier nicht nochmals ge-
nannt zu werden. Für Auflenarbeiten ist gute Licht- und
Wetterechtheit Bedingung. Teerfarben auf Decksubstrat
kónnen, soweit ólecht, sehr gut verwendet werden.
Für hitzeechte Anstriche müssen natürlich auch die
Farben hitzeecht sein. Man bevorzugt Chromoxydgrün,
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