Full text: Taschenbuch der Farben- und Werkstoffkunde

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mit dieser mischt. Die Folge ist háufig eine Art Runz- 
lung oder Krokodilhautbildung auf der Oberfláche. 
Rinnenbildung macht den Eindruck von Ris- 
sen, doch kann man mit der Lupe erkennen, daf die 
Oberschicht wohl in Rissen eingesunken, aber nicht selbst 
zerrissen ist. Die Ursache liegt meist daran, daß die 
Grundschicht, z. B. der Spachtel oder aber der Unter- 
grund, z. B. Holz, selbst gerissen ist, die Oberschicht 
aber elastisch genug war, um der Bewegung standzu- 
halten. Aber auch rascher Temperaturwechsel kann Rin- 
nenbildung verursachen. 
Hauchbildung infolge Niederschlags von Feuch- 
tigkeit kann bei ungenügender Trocknung von Lackier- 
arbeiten auftreten, aber auch im Lack die Schuld haben. 
So werden z. B. wachshaltige Mattlacke zuweilen durch 
Austreten des Wachses an die Oberfliche milchig ge- 
trubt. 
Allgemein gültige Vorschriften zur Behebung dieser 
Fehler, wenn sie einmal aufgetreten sind, gibt es nicht. 
Das beste ist ihre Vermeidung durch sachgemáfes Ar- 
beiten, wozu auch die genaue Besichtigung des Unter- 
grundes vor Beginn einer Arbeit gehórt. Nôtigenfalls 
soll hierbei weder die Lupe noch das Lackmuspapier feh- 
len. Ist der Untergrund zweifelhaft, so soll der Auf- 
traggeber darauf aufmerksam gemacht und Behebung 
z. B. Isolierung, Fluatierung vorgeschlagen werden. Ist 
ein Schaden aufgetreten, so suche man die Ursachen 
genau festzustellen, wozu obige Hinweise behilflich 
sein sollen. Der findige Handwerker wird meist den 
rechten Weg zur Behebung finden, wenn er einmal die 
Ursache der Schädigung ermittelt hat. 
Eine besonders merkwürdige Erscheinung wird zu- 
weilen bei Weifllacken beobachtet. Sie besteht im plótz- 
lichen. Auftreten von purpurroten bis bliulichen Flek- 
ken auf dem sonst tadellosen Anstrich. Früher hat man 
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