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mitteln. Das Trocknen geht ohne Substanzverlust, Ja
mit Substanzaufnahme (Sauerstoff) vor sich und dauert
lingere Zeit. Es geht im Gegensatz zu den beiden obigen
Techniken aus dem Anstrich nichts verloren, Das Binde-
mittel ist nicht mit Wasser misch- oder verdünnbar
(kann höchstens emulgiert werden), ergibt glänzenden,
undurchlässigen, wasser- und wetterechten Film. Die
Farben wirken je nach ihrer optischen Art deckend oder
lasierend und glänzen.
Werden diese 3 Grundtechniken als die Ecken eines
Dreiecks eingesetzt (s. Tabelle), derart, daß die Oltech-
nik die Spitze bildet, so lassen sich auf den Dreiecks-
seiten alle Arten von Kombinations- oder Verbindungs-
techniken einfügen und haben gemäß ihrer Stellung in
diesem Dreieckschema bestimmte Grundeigenschaften.
Zwischen die Leim- und die Oltechnik fügen sich, von
unten beginnend, die gewöhnliche oder Ol-in- Wasser-
(OW)Emulsionstechnik, erst die ölarme, dann die ól-
reiche, und hierauf dem Ole zugewandt, die Wasser-in-
Ol-Emulsionstechnik-(WO), die sich in den Eigenschat-
ten, besonders der Trocknung schon ganz der Oltechnik
nühert. Die ólreiche Ol-in-Wassertechnik steht in jeder
Hinsicht in der Mitte, wogegen sich die ólarme Wasser-
in-Ol-Technik kaum von der Leimtechnik unterscheidet.
Genau so ist es mit den Zwischengliedern zwischen
Leim- und Lacktechnik, nur daß anstelle des Ol der
Lack tritt, daher heißen die Emulsionen Ol-in-Lack-
(OL) bzw. Lack-in-Ol-Emulsionen (LO). Zwischen flüch-
tigen Lacken und trocknenden Olen endlich fügen sich
alle Arten. von fetten, mageren und Mischlacken ein,
beginnend bei der Dreieckspitze mit den fetten Lacken
und über Alkydharz- und die verschiedenen Arten mehr
fetter oder mehr magerer Kombinationslacke zu den
rein mageren Lacken, den Harzlósungen führend.
Je mehr sich die Werkstoffe der Dreieckspitze nähern,
desto mehr wiegt die Trocknung durch Oxydation vor,
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