esto langsamer trocknen demnach die Farben, desto
arbtiefer wirken die Anstriche bei Anwesenheit von
asurfarben. Je mehr sich die Werkstoffe der rechten
eite nähern, desto besser wird ihre Wasserechtheit,
esto weniger sind sie mit Wasser zu verarbeiten. Je
ehr sich die Werkstoffe der linken unteren Dreiecks-
seite nähern, desto besser sind sie mit Wasser zu ver-
arbeiten, desto weniger wasserecht sind sie, desto weni-
er Glanz ergeben sie. So ist also durch die Stellung in
bigem Dreiecksystem ein gewisses Verhalten in op-
tisch-physikalischer Hinsicht gegeben, das natürlich
urch die Art des einzelnen Werkstoffs weitgehend ver-
ändert wird. Auf alle Fälle aber hilft dieses Schema, das
an sich verwirrende Gebiet einigermaßen übersichtlich
nd auch dem weniger Geübten verständlich zu machen.
45. Rostschutzfarben. Eine sroße Anzahl
on Farben haben neben ästhetischen Zwecken oder
uch ganz ausschließlich den Zweck, eine Oberfläche zu
schützen. Solche Spezialfarben sind vielfach flüchtige
ackfarben und dann bereits bei dieser Technik bespro-
chen, zum Teil auch am Schluß des Buches bei den zu
chützenden Untergründen (z. B. Holz, Putz, Stein
aufgeführt.
Fin besonders wichtiges Kapitel ist der Rost-
Schutz des Eisens, für den sich die Oltechnik bis
eute erhalten hat. Allerdings gibt es auch zahlreiche
olfreie Rostschutzfarben, doch ist bei vielen Vorschrift,
ie erste Grundierung unentwegt mit Mennige-Olfarbe
auszuführen und die ôlfreie Lackfarbe nur zum Deck-
anstrich zu verwenden. Das gilt z. B. für die Kronalit-
ie fiir die Alkydfarben. Wie wichtig der Korrosions-
schutz durch Anstrich ist, beweist die Tatsache, daß die
'eltmetallproduktion 1890—1923 1,76 Milliarden
Tonnen und der Weltverlust durch Korrosion zur glei-
en Zeit 0,7 Milliarden betrug!
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