Full text: Taschenbuch der Farben- und Werkstoffkunde

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walzen näßt. Beispielsweise wird zur Reproduktion von 
Steinradierungen und Bildern nach der Flachmanier mit 
den unten beschriebenen fetten lithographischen Kreiden 
oder Tuschen auf den Stein gezeichnet bzw. geschrieben 
und dieser dann mit salpetersáurehaltiger Gummilósung 
behandelt. Hierdurch wird der Stein an den nicht zu 
druckenden Stellen aufnahmefáhig für das Wasser der 
Feuchtwalze, während er nur an den mit fetter Kreide 
behandelten Stellen Farbe von der Farbwalze aufnimmt. 
Die Druckplatte kann aus Stein (Steindruck, Lithogra- 
phie), aus Zink (Zinkdruck) oder Aluminium (Algra- 
phie) sein. Wird das Druckbild von der Zinkplatte zu- 
nächst auf einen mit Kautschuk belegten Zylinder und 
erst von diesem auf das Papier übertragen, so haben 
wir den Offsetdruck, in dem sich auch feinste Raster- 
bilder (siehe unten) auf verhältnismäßig schlechtes Pa- 
pier übertragen lassen. Ein Spezialflachdruckverfahren 
ist der Blechdruck. 
Der Tiefdruck endlich verwendet Druckplatten 
aus Stein, Kupfer oder Stahl, in welche das Druckbild 
eingegraben ist. Hierher gehört die Radierung, bei der 
eine Kupferplatte direkt mit der Radiernadel bearbeitet 
wird (sog. kalte Nadel) oder eine Asphaltschicht (durch 
Behandeln mit Atzgrund) erhält, in welche die Zeich- 
nung eingeritzt wird. Im letzten Fall folgt eine Säure- 
behandlung, durch die erst das Druckbild auf der Platte 
zustande kommt. Weitere Tiefdruckverfahren sind: der 
Schnellpressen-Kupfertiefdruck und der Mertens- oder 
Rotationstiefdruck. Der erste dient besonders zur Re- 
produktion von Photos und Kunstwerken, der zweite 
auch zum Zeitungsdruck. Auch Stahl- und Kupferstiche, 
Banknoten und teilweise Briefmarken werden im Tief- 
druck hergestellt. 
Zur Radierung wird die Kupferplatte mit Bims- 
mehl geschliffen, erhitzt und mit Asphalt-Atzgrund in 
Tampon gedeckt, mit einem Wachsstock angerußt oder 
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