das mit Naphthol vorbehandelte Gewebe aufgedruckt
werden. Ebenso lassen sich die Chrom-Tanninlacke eini-
ger Gallofarbstoffe gebrauchen.
Eigentliche Pigmentdruckverfahren sind der Albu-
min- und der Serikosedruck. Der zweite ge-
hört den nichtwäßrigen, flüchtigen Dispersionen an und
ist dort behandelt. Der Albumin- oder Illuminations-
druck arbeitet mit Albuminverdickungen, die durch
Dämpfen unlöslich werden. Die Pigmente, die der Ver-
dickung zugefügt werden, müssen feindispers sein. Teer-
farblacke müssen auf Tonerde--Blanc-Fixe-Basis herge-
stellt sein. Als Substrat dienen Blanc fixe und Zinkweiß.
An Erd- und Mineralfarben werden feine Ocker, Um-
bren, Ruf}, Ultramarin, Guignetgrün, Chromgelb und
Chromgrün gebraucht. Wenn im XAtzdruck gearbeitet
wird, sind Pigmente auszuwählen, die gegen das betref-
fende Reduktions- oder Oxydationsmittel beständig
sind. Am häufigsten wird die Hydrosulfit-(Rongalit-)-
Atze gebraucht, gegen die neben vielen anorganischen
Farben auch die Tannin-Brechweinsteinlacke basischer
Farbstoffe und die Fanal-Farben beständig sind. In
Chromatätze halten die Litholechtscharlachmarken und
Pigmentgrün B.
Anhang. Hilfsmittel bei der Lackfarbenfabrikation.
Die Farben- und Lackindustrie verwendet verschie-
dentlich Hilfsstoffe, die teils die Benetzung der Farb-
körper verbessern, deren Absetzen verhindern, teils die
Sprödigkeit der Lacke verringern, ihren Verlauf ver-
bessern sollen usw. Eine Besprechung dieser Stoffe ist
nur für den Hersteller von Bedeutung. Es seien deshalb
hier nur einige der wichtigsten, deren Namen zuweilen
auch in die Öffentlichkeit dringen, erwähnt und in be-
zug auf ihre Anwendung auf das Taschenbuch für die
Farben- und Lackindustrie, das im selben Verlag erschie-
nen ist, verwiesen.
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