Full text: Taschenbuch der Farben- und Werkstoffkunde

erones er»l enen am. 32 um Eisen, daneben ‚viel 
alk) und den einheimischen Sienen, die ziem- 
ih ee und rüter als die vorhergehenden sind, 50 
is 60 % Eisen enthalten und ebensagut als Goldocker 
ezeichnet merden könnten. An Reinheit des Tones und 
ransparenz stehen die Veroneser Sienen den toskani- 
then nicht nach, nur sind sie Wegen des geringen Eisen- 
gehalts weit. weniger färbekräftig. Der Olbedarf 
schwankt zwischen 30 und 70° zur pastosen, zwischen 
0 und 229 "/» zur streichfertigen Anreibung. Die letzt- 
genannte hohe Zahl wird nur von den echten Sienen 
rreicht. Die Trockenfihigkeit ist bei den. stark olhal- 
tigen Anreibungen nicht sehr’ gut. In Leim werden die 
nstriche sehr trocken, binden schlecht und platzen auf 
saugenden Gründen leicht ab. Echte Siena kommt in 
elblichen, erdigen Stücken und auch in dunkelbraunen. 
uschlig brechenden Stücken vor. The Jetzte Sorte lasiert 
stärker, ist aber wegen ihrer Härte schwer zu verarbei- 
en. Die gelben Me esienen können mit Wasser direkt 
zu Pastellstiften gebunden werden Sig se viel basischen 
Farbstoff aufnehmen, benutzt man NÉ zur Herstellung 
bn gelbbraunen Fixierfarben, die A kajqulack hei- 
én. Sie sind aber nicht sehr beständig. Die Verwendung 
er Sienen beschränkt sich in der Hauptsache auf die Ol- 
malerei, auf die Lasur- und Tupftechnik. In Ol tritt bei 
en echten Sienen Bluten ein. In den wäßrigen Tech- 
niken ist Siena nicht sehr beliebt, zu Pastellstiften wird 
le aber, wie gesagt, viel verwendet. Zuweilen wird sie 
uch mit Pariserblau zu O,1 grün gemischt. 
‘Die künstlichen Eisengelb, Marsgelbund Eisen- 
= . ^ . m . . 
xX y«d g elio sind sehr feinpulverig, äußerst ausgiebig 
und verhältnismäßig deckend. Sie werden z. B. durch 
Fallen von Eisenvitriol mit Kalk gewonnen (und sind 
dann gipshaltig) oder durch Füllen des Eisens mit Soda 
(und sind dann gipsfrei). Die gipshaltigen sind in Kasein 
und. Wasserglas nicht verwendbar. Vorprobe durch. An- 
ro
	        
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