Reichenbach im Vogtland eine leere Spinnerei ent- 
deckt, die man pachten könne. 
Ich fuhr sofort mit dem jungen Bauer und seinem 
Freunde Steinhäuser nach Reichenbach, die Spinnerei 
stand leer, sie war zu haben, und wir wurden mit dem 
Besitzer bald einig und pachteten das Areal. Ich tele- 
graphierte der Bahn, dass meine Maschinen nicht nach 
Plauen, sondern nach Reichenbach transportiert wer- 
den sollten. 
Ich hatte jedoch mit dieser Uebersiedlung nicht, wie 
Herr Bauer hoffte, die Autoindustrie nach Sachsen 
gebracht. Ein Herr Nacke hatte schon in den Jahren 
1900/1901 in Coswig einige Wagen gebaut, sonst 
wären in der Tat wir es gewesen, welche in Sachsen 
die ersten Autos bauten. 
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Ich begann sofort und mit ungeheurer Arbeitswut 
mit dem Einstellen von Arbeitskräften. Aus Köln kam 
nur Krapíf mit, und ich stellte hier folgende Arbeiter 
ein: 
1. Karl Kaiser, Schlosser, 
2. Kurt Falk, Schlosser, 
3. Robert Benkert, Schlosser, 
4. Kurt Seifert, Schlosser, 
5. Konrad Krause, Schlosser, 
6. Hermann Neumann, Schlosser, 
7. Kurt Fietze, Dreher. 
Der erste Mann, der sich meldete, war der Schlosser 
Kaiser, dann kamen Benkert, Falk, Fietze, und ich 
erwahne die Namen dieser Männer deshalb, weil sie 
alle sich noch heute bei den Horch- bzw. Audi-Werken 
in Zwickau befinden, was wahrlich für ihre. Arbeits- 
treue und Arbeitsqualität spricht. 
     
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
   
   
   
  
  
   
   
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