stadt, der Wagen lief über 40 Kilometer. Ich war
die Verkehrsregeln der britischen Metropole noch
nicht gewohnt, und deshalb gelang es mir, eine pracht-
volle Verkehrsstockung zu veranstalten: Unterwegs
hörte ich plötzlich meinen Namen rufen, ein Herr
schrie ihn vom Verdeck eines Omnibus herunter, es
war der Herr Frank aus Beierfeld, ich schrie zurück,
er solle aussteigen und in meinen Wagen kommen,
hielt gemütlich mitten in der Strasse an, und augen-
blicklich war das Durcheinander da. Hinter mir
staute sich der Riesenverkehr, und ein baumlanger
Bobby kam gerannt und redete lange auf mich ein.
Aus seinen Mienen schloss ich nicht mit Unrecht, dass
mein Verweilen an dieser Stelle nicht besonders er-
wünscht sel.
Aber ich fuhr voll der besten Hoffnungen wieder
nach Hause, und nun warteten wir wie die Kinder
gläubig darauf, dass es nun bald von Bestellungen aus
England wimmeln würde.
Es wimmelte aber leider nicht. Die Herren hatten
sich in London einen bildschönen Laden eingerichtet,
aber eine Bestellung kam nicht. Nachdem ich noch
einige Zeit geduldig abgewartet hatte, wollte ich selber
nach dem Rechten sehen und fuhr hinüber.
Unsere Herren Vertreter sassen auch gewissenhaft
in ihrem, das heisst in unserem schönen Laden. Es
erhob sich folgendes Gespräch:
Herr Horch: „Nun sagen Sie bloss, warum haben
Sie noch keinen Wagen verkauft?"
Herr Morrison: ,,Tut mir leid, aber es kommt nie-
mand.“
Herr Horch: ,,Wenn ich mich nicht irre, sind Sie
der Meinung, dass die Käufer einfach hier in Ihren
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