Full text: Ich baute Autos

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zuhalten, um einen Pneudefekt zu reparieren (was 
noch das Mildeste an Panne war), ganz gleichgültig, 
wie das Wetter war . . . ja, wer damals Automobil 
fuhr, musste ein ganz unentwegter, fanatischer Sports- 
mann sein. 
Ich erinnere mich an eine solche wundervolle 
Fahrt. Es war im Sommer, und ich war mit meiner 
Frau, meiner Schwigerin und meinem Freunde, dem 
Pastor Hahn, in Leipzig gewesen und machte mich 
auf die Heimfahrt. Ausnahmsweise hatte ich, was ich 
sonst sehr selten tat, meinen Chauffeur mitgenommen. 
Gegen sechs Uhr abends fuhren wir in Leipzig ab, 
und gegen acht Uhr gedachten wir daheim zu sein. 
Gleich hinter Leipzig rumpelte der Wagen auf einmal 
entsetzlich. Ein Nagel, dieser teuflische Gegner und 
Todfeind der damaligen Automobilisten, hatte sich in 
den Schlauch gebohrt. Er sass so unwiderstehlich fest, 
dass ich zu meinem Chauffeur sagte: „Lassen wir ihn 
stecken und ziehen wir lieber gleich einen neuen 
Schlauch auf, wir haben ja welche mit.“ Der 
Chauffeur brachte den neuen Schlauch . . . es stellte 
Sich heraus, dass er nicht passte. Ich sah den Mann 
düster an, dann kam er mit den anderen Reserve- 
schláuchen. Wir nahmen einen nach dem andern 
vor ... es passte keiner. 
Ich wollte einen kilometerlangen Fluch starten, 
aber aus Rücksicht auf meinen Freund, den Pastor, 
zerkaute ich ihn auf der Zunge und machte mich 
schweigend mit dem Chauffeur daran, den Nagel zu 
entfernen und den Schlauch zu flicken. 
Wir fuhren etwa fünf bis sechs Kilometer weiter, 
da pfiff die Luft aus dem geflickten Schlauch. Der 
Flicken hatte nicht gehalten. Runter vom Wagen und 
wieder geflickt. Wir kamen glücklich bis nach Alten- 
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