Ladenburg, hatte noch vor dem Start Pech; er
krachte in der Kaiserstrasse in Frankfurt mit seinem
40-PS-Mercedes in den 40-PS-Priamus-Wagen des Ber-
liner Teilnehmers Kuhn-Regnier. Ladenburgs ganze
Karosserie ging bei dem Anprall zum Teufel, so dass
er die Fahrt in seinem zweiten Mercedes, den Herr
von Lengerke steuerte, mitmachen musste.
Die Gebrüder Opel waren drei Mann hoch zur
Stelle, Wilhelm, Heinrich und Fritz.
Gustav Braunbeck fuhr seinen Mercedes und brachte
schon am ersten Tag das ganze Treiben entsetzlich
durcheinander. Er hatte sich, weiss der Kuckuck
warum, in den Kopf gesetzt, sämtliche Wagen stur
zu überholen. Nun lag schon, ich möchte sagen von
Natur aus, in diesen Sommertagen eine dicke Schicht
Staub auf den Strassen, und Braunbeck pfefferte diese
Schichten durch seine blödsinnige Fahrerei in turm-
hohen Schwaden hinter sich auf. Es war für die an-
deren keine angenehme Sache, und Braunbeck machte
sich unbeliebt, war aber auf Vorhaltungen am
nächsten Tage wieder ein normaler Fahrer. Besonders
in Oesterreich wurde der Staub geradezu zur Plage,
dort waren die Strassen noch schlechter und überdies
sehr kalkhaltig.
Es wird dem aufmerksamen Leser nicht entgangen
sein, dass in dem vorhin zitierten Bericht eines zeit-
genössischen Journalisten von unseren Horch-Wagen
nicht die Rede war. Wir wurden mit aufgezählt, ge-
wiss, aber als Favoriten galten wir mit unserer jungen
Firma nicht.
In Linz zum Beispiel hatten wir Fahrer unterein-
ander eine ziemlich lebhafte Unterhaltung über den
etwaigen Sieger. Willy Pöge (Chemnitz), ein erfah-
156
Der vorjihrige Sieger der Herkomer-Fahrt, Edgar
x Lu e er ERA
ecrire a en sms ut ét
=
= =
es. |
=
E
Ct Pee vU
C 3: ==}
3 =
>
>
vi