Full text: Ich baute Autos

    
   
staunen der Herren, sein Wagen habe nur vier Zy- 
linder . . . die anderen beiden habe er verloren . . .! 
Der Wagen wurde zurückgewiesen. Unter den ersten, 
die eintrafen, befand sich auch der Sieger der ersten 
Herkomer-Fahrt, Edgar Ladenburg, dessen Karosserie 
durch ihre Eleganz auffiel. 
Dr. Stöss, der Sieger der zweiten Herkomer-Fahrt, 
hatte mit unseren Horch-Wagen diesmal viel Pech. 
Er hatte zwei Wagen gemeldet, der eine davon hatte 
unterwegs bei Koswig einen Achsenbruch. 
Unter den Zurückgewiesenen befand sich auch 
Heinrich Opel, dessen Wagen nicht die voige- 
schriebene Tourenkarosserie aufwies. 
Insgesamt wurden 30 Wagen nicht zugelassen, und 
es gab einen Sturm der Entrüstung gegen die Ab- 
nahmekommission. Aber alle Proteste hatten keinen 
Erfolg. Zwar wurde den 30 Wagen erlaubt mitzu- 
fahren, aber ausser jeder Konkurrenz. Am schärfsten 
wurden von der Zurückweisung die Adler- und Opel- 
Wagen betroffen, 8 „Opel“ und 10 „Adler“ waren 
nicht zugelassen, und unter ihren Fahrern befanden 
sich Heinrich, Wilhelm und Ludwig Opel. 
Ich fand das zu hart, denn viele, deren Wagen 
wegen kleinerer Versehen zuerst weggeschickt wor- 
den waren, wurden hernach nach Abstellung der 
Mangel wieder zugelassen. 
Am Mittwoch, dem 5. Juni, um sechs Uhr morgens 
erfolgte der Start. Der erste Tag führte über Chem- 
nitz — Zwickau — Leipzig — Weissenfels — Erfurt 
nach Eisenach. Dr. Stóss hatte weiter Pech, er hatte 
einen kleinen Unfall, bekam Strafpunkte und kam 
für den Sieg leider nicht mehr in Frage. 
Uebrigens ereigneten sich schon am ersten Tag viele 
leichte und schwere Unfälle. 
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