Full text: Ich baute Autos

  
Am anderen Tag hatte ich den Entschluss gefasst, 
eine Konkurrenzfabrik ins Leben zu rufen. 
Am nächsten Tag war ich schon in Füssen im 
Allgäu, wo meine Freunde in der Sommerfrische weil- 
ten. Paul und Franz Fikentscher fielen aus allen Wol- 
ken, als ich ihnen von der Aufsichtsratssitzung be- 
richtete. Sie hatten keine Ahnung von den früheren 
Machenschaften des kaufmännischen Leiters. Und sie 
waren sofort mit meinem Vorschlag einverstanden, 
eine neue Fabrik zu gründen, und baten mich, noch 
einige Herren dazu einzuladen. 
Nach meiner Rückkehr besuchte ich Willibald 
Hertel, und ich brauchte nicht viele Worte zu 
machen: er war sofort dabei. Ich gewann überdies 
den Direktor der Kammgarnspinnerei Hartig, und 
nach drei Tagen hatte ich ein Kapital von 200 000 
Mark zusammen. 
Für den Anfang genügte es, ich brauchte zunächst 
keine weiteren Teilhaber zu suchen. 
Ich machte mich auf, ein passendes Grundstück zu 
suchen, und ich fand eins, das ganz in der Nähe der 
Horch-Werke A.-G. lag, es war eine ehemalige Holz- 
bearbeitungsfabrik, und ich kaufte sie. 
Ich hatte wieder eine Arbeitsheimat, und nun ging 
es mit Tempo weiter; ich besprach mich mit dem 
Oberingenieur Lange. Er selber kündigte sofort bei 
den Horch-Werken. 
Ausser Herrn Lange gingen folgende Männer mit: 
Ingenieur Kurt Arzt, Kaufmann Paul Seidel, 
Meister Karl Kaiser, Monteur Kurt Falk, Monteur 
Konrad Krause, Meister Kurt Seifert, Monteur Her- 
mann Neumann, Monteur Max Limbecker, Dreher 
Kurt Fietze, Werkzeugdreher Max Kaiser, Schlosser 
Hermann Achterberg, Werkmeister Robert Benkert. 
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