Full text: Ich baute Autos

  
  
  
  
  
   
   
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
    
  
  
  
  
  
  
Diese Alpenfahrten waren wirklich das Schwierigste, 
was man sich in der damaligen Zeit für Wagen und 
Fahrer vorstellen konnte. Es wurde allerhand ver- 
langt. 
Die Fahrt führte 1911 über folgende Strecke: Wien— 
Lambach—Ischl—Pótschenhóhe—Aussee—Steinach— 
Radstadt — Tauernhóhe — Katschberg— Villach—Rie- 
gersdorf — Wurzenpass — Tarvis — Predil — Górtz — 
Triest—Pinguente—Monte Maggiore—Castua— Adels- 
berg—Laibach —Loibl—Pass—Klagenfurth—Marburg 
— Graz — Ries — Hartberg— Wechsel —Aspang— W ie- 
ner-Neustadt— Wien. 
Ueber die Beschaffenheit der Wagen waren genaue 
Vorschriften erlassen: 
„Alle wesentlichen Bestandteile des Motors, wie 
Vergaser, Magnet usw., müssen sich unter der 
Motorhaube befinden und dürfen von aussen nicht 
zugänglich sein. 
Reservewasserbehälter sind verboten. Die Motor- 
haube muss den ganzen Raum zwischen Kühler und 
Spritzwand abschliessen. Zwecks Plombierung der 
Motorhaube müssen auf jeder Tafel bzw. an allen 
Türen Oesen angebracht sein. Türen in der Motor- 
haube sowie im unteren Schutzblech werden bei der 
Abnahme plombiert, und Verletzung dieser Plom- 
ben hat Preisverlust zur Folge. Die Einfüllöffnun- 
gen für Betriebsmaterial müssen von aussen, ohne 
Oeffnung der Motorhaube, zugänglich sein. Ebense 
die Entlüftungshähne für das Benzinreservoir. Vier- 
sitzige Wagen müssen mit drei Personen besetzt 
sein, das heisst also Fahrer, Beifahrer und Kon- 
trolleur. Auf jedem Wagen muss ein Kontrolleur 
sitzen, der alles zu beobachten und seine Beobach- 
tungen in einem Buche aufzuschreiben hat. Er muss 
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