Full text: Ich baute Autos

  
  
    
Bescheid bekommen könnten. Schon am frühen 
Morgen bekamen wir ihn: der Protest war als völlig 
haltlos zurückgewiesen worden. 
Und damit konnten wir uns unserem Erfolg zu- 
wenden. Er war sehr bedeutend. Noch niemals hatte 
eine Firma einen derartig überwältigenden Sieg erlebt. 
Wir hatten fast sämtliche Preise erkämpft, dazu den 
Teampreis und den Alpenwanderpreis. 
Mit der Verteilung des Wanderpreises hatte es 
übrigens eine eigenartige Bewandtnis: Nicht nur 
Lange und Graumüller hatten mit ihren Wagen in 
den drei vorgeschriebenen Jahren keine Strafpunkte 
erhalten, sondern auch noch Obruba und der Direk- 
tor de Jong auf ,, Minerva". Obruba hatte zwar nur 
zweimal auf ,,Audi* gesiegt, er hatte aber 1912 einen 
Wagen von einer anderen Firma bei der Alpenfahrt 
gesteuert und punktlos durchgebracht. Und daher war 
er Sieger der drei Alpenfahrten 1912, 1913 und 1914 
geworden und hatte infolgedessen das Recht auf den 
Alpenwanderpreis. Es sollte nunmehr das Los ent- 
scheiden. Ich komme auf diese Sache noch zurück. 
Am 27. Juni traten wir die Rückfahrt nach 
Zwickau an. Nun, wir waren in den zwei Jahren, 
wenn wir von den Alpenfahrten zurückkamen, 
Freude und Jubel gewohnt worden, und doch 
klopften unsere Herzen. Wir waren mit unseren Kon- 
struktionen auf guten Wegen, wir konnten heim- 
kehren mit dem wundervollen Gefühl, wieder, und 
nunmehr zum drittenmal, unseren Arbeitern und An- 
gestellten einen Erfolg mitzubringen, der wiederum 
vermehrte Arbeit und sicheren Bestand des Werkes 
verbürgte. 
In Zwickau hatten sie es vor Ungeduld nicht aus- 
gehalten, schon in Neudeck in Böhmen kamen uns 
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