die ersten Wagen entgegen, und es gab einen Sturm 
der Begrüssung. Als wir nach Aue ins Erzgebirge 
kamen, stand auf dem grossen Platz im Innern des 
Städtchens eine riesige Anzahl von Autos, und 
wiederum gab es eine gewaltige und herzliche Be- 
grüssung, und in einem wahren Triumphzug ging es 
durch Schneeberg nach Zwickau. 
Diesmal feierte die ganze Stadt mit uns. Die 
Strassen waren dichtbesetzt mit Menschen, die uns 
mit einem Jubelsturm empfingen, Blumen in unsere 
Wagen warfen und mitzogen zur Fabrik. 
Wir waren alle sehr bewegt. 
Später zogen wir in das Restaurant Penzler, um 
einen Schlusstrunk zu tun, und als wir dort sassen, 
kam die Nachricht von der Ermordung des Erz- 
herzog-Thronfolgers und seiner Frau in Sarajevo. 
Der Österreichische Oberstleutnant Schwarz aus 
Wien, der mit uns aus Wien nach Zwickau gefahren 
war und bei uns sass, stand sofort auf und verabschie- 
dete sich. 
»Das ist der Krieg", sagte er in das Schweigen 
hinein. 
Ich fuhr einige Tage spiter in die Sommerfrische 
nach Winningen. Und hier hatte ich genügend Zeit 
und Ruhe, um meine Alpenfahrten mir noch einmal 
in die Erinnerung zurückzurufen und auch all das, 
was meine Freunde dabei erlebten. 
*% 
Der Herr Graumiiller zum Beispiel hatte bei der 
Alpenfahrt im vergangenen Jahre als Kontrolleur in 
seinem Wagen einen älteren Herrn mit, Oberstleut- 
nant einer technischen Truppe. Dieser Offizier hatte, 
wie sich bald herausstellte, die gesamte umfangreiche 
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