Full text: Ich baute Autos

     
  
  
  
  
  
  
   
   
    
   
   
    
  
   
   
   
  
  
  
  
  
  
  
  
   
   
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ich telegraphierte auch meiner Frau. Wir waren in 
bitterer Sorge. Die Krisis ging aber zum Glück gut 
vorbei, und ich brachte den alten Herrn auf mein 
Gut, hier hatte er absolute Ruhe und die beste Luft, 
und zu Ostern konnte er mehrere Stunden aufstehen. 
Ich konnte Anfang April beruhigt wieder nach 
Zwickau zurückfahren, und es war gut, dass ich es 
tat, denn am 8. April kündigte Herr Wilm plótzlich 
seine Stellung bei den Audi-Werken. Ich versuchte, 
ihn zu halten, aber er verliess trotzdem die Firma. 
Am 20. Mai befand ich mich wieder auf dem Distel- 
berg in Winningen. Wir hatten abends Gäste und 
gingen erst gegen ein Uhr zu Bett. Kaum waren wir 
eingeschlafen, als ein Donnerkrachen uns hochfahren 
liess. Meine Frau, die schon seit einiger Zeit auf dem 
Gut war, sagte sofort, es seien feindliche Flieger. Wir 
liefen an die Fenster und sahen in der Ferne über 
Koblenz den Feuerschein der gewaltigen Abwehr- 
kanonade. Eine Weile sahen wir zu, dann kamen aber 
die Explosionen in die Nähe, und wir begaben uns 
in den Keller. 
Am anderen Morgen gingen wir nach Winningen 
hinunter und erfuhren, dass sechs. Bomben abgeworfen 
worden waren, eine mitten in das Städtchen; sie zer- 
störte einen Stall und eine Scheune. Eine andere 
schlug einen grossen Trichter dicht neben den Gast- 
hof Moselschlösschen. Sämtliche Fensterscheiben in 
der Umgebung waren zersprungen und zersplittert. 
Drei Bomben klatschten in die Mosel. Warum sie 
gerade das unschuldige Winningen bombardierten, 
konnte man sich nur aus der Tatsache erklären, dass 
jemand aus Unachtsamkeit in einer Strasse sämtliche 
Laternen in Betrieb gesetzt hatte. 
16 Horch 24 I 
 
	        
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