din
SPORE EEE
PEER EEA GH SIT
Man konnte schon in dieser Ausstellung feststellen,
dass die deutschen Fabriken gewisse Fortschritte ge-
macht hatten. An grundlegenden Neuerungen hatte
man zwar nicht gearbeitet, aber energisch auf die Ver-
vollkommnung der bestehenden Modelle hingearbeitet,
zum Beispiel auf gróssere Bequemlichkeit für den
Fahrer und auf Erleichterung in der Bedienung des
Wagens.
Nur in der Verminderung der Typenzahl sah man
leider noch wenige Fortschritte. In dieser Hinsicht
standen die Audi-Werke allein auf weiter Flur. Sie
bauten uur zwei Typen Personenwagen und den
2-Tonnen-Lastwagen.
Auf dieser Ausstellung waren 80 Prozent aller
Wagen mit 4-Zylinder-Motoren und nur 16 Prozent
mit 6-Zylinder-Motoren.
Mich freute diese Verteilung, denn ich war, wie
ich gestehen muss, niemals ein Freund der sechs- oder
mehrzylindrigen Motoren gewesen. Meine Meinung
mag manchen überraschen, aber ich sage: Wenn ein
vierzylindriger Motor in Ordnung ist, läuft er fast so
gut wie ein sechszylindriger. Und der Laie kann einen
vierzylindrigen Motor viel besser in Ordnung halten
als einen sechs- und mehrzylindrigen.
Erfreulich auf dieser Ausstellung war, dass die Last-
wagenindustrie, trotzdem sie jahrelang keine neuen
Konstruktionen hatte machen können, auf der glei-
chen Höhe ihrer Leistungsfähigkeit geblieben war.
%
Im Mai 1922 wurde eine alte Frage wieder ange-
schnitten: wie es nun mit der Verlosung des Alpen-
17 Hord 257