wir nach Adenau, und am 7. Mai war auf dem Nür-
burgring der Montagewettbewerb, die Fahrer mussten
Maschinenteile demontieren und wieder montieren,
die Zeit wurde bewertet.
Am 8. Mai war es sehr neblig und kalt. Der Baron
von Mahlberg kippte in einen Graben, wobei ihm
nichts passierte; wir fuhren hin und hoben den Wagen
wieder heraus. Nachmittags aber verunglückte Fräu-
lein Heyl (Biberach) ziemlich schwer, sie musste nach
Bonn in die Klinik gebracht werden, wurde aber
wieder ganz gesund.
Um sieben Uhr abends konnte der Schluss der Ver-
brauchsprüfungsfahrt festgestellt werden.
Am 9. Mai zeigte der Nürburgring Schnee bis
Adenau, der Start erfolgte um neun Uhr zur Gelände-
prüfungsfahrt.
Am 10. Mai wurde morgens um sechs Uhr ge-
startet, wieder war es bitter kalt, und immer noch
lag Schnee. Es wurden die leichteren Prüfungen
durchgeführt, und an sie anschliessend erfolgte die
Prüfung der Wagenzustände.
Nachmittags folgten wir einer Einladung des Land-
rats Dr. Creutz, der das Verdienst hat, den Nürburg-
ring geplant und durchgeführt zu haben.
Am 11. Mai erfolgte in Kóln die Preisverteilung.
S
Eine sehr geräuschvolle und etwas vage Vor-
führung sah ich am 23. Mai 1928 auf der Avus. Viel-
leicht war sie mehr aus Freude an der Sensation als
aus ernstem Forscherdrang veranstaltet. Immerhin:
auch mir machte sie Spass. Fritz von Opel führte das
Raketenauto vor. Der Erfinder des Fahrzeuges war
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