Wahrscheinlich, dachte ich, wird er auch in den
seligen Gefilden, in die er nunmehr eingegangen ist,
ebenso kurze Rede und Antwort stehen, und wenn
Gott ihn nach den Verdiensten fragen würde, die er
in seinem irdischen Leben aufzuweisen hat, würde er
etwas brummig antworten: „Lasse Sie mich jetzt in
Frieden . . . ich hab die besten deutschen Automobile
gebaut...
Und nicht einmal Gott könnte ihm widersprechen.
*
Der ADAC schrieb eine Gesellschaftsfahrt aus.
Sie begann in München und führte meistens durch
das schóne Dalmatien. Ich beteiligte mich an dieser
Fahrt mit meinem Audi-Wagen, der damals schon
fünfzehn Jahre alt war. Noch ein beinahe gleich-
altriger Audi-Wagen fuhr mit, und ich kann berich-
ten, dass beide Wagen, mit Ausnahme der üblichen
Pneumatikdefekte, die gesamte Fahrt ohne jegliche
Reparatur erledigt haben. Unter den 130 Wagen, die
mitfuhren, waren diese beiden die einzigen alten, ja
uralten. In meinem Wagen fuhren mit der Sanitátsrat
Dr. Pritzel mit seiner Frau und der Baron Fritz
von Troschke.
Am 9. April 1929 fuhren wir von Berlin ab nach
München. Der Start begann am 12. April, morgens
sieben Uhr, und führte am ersten Tag über Sankt
Gilgen nach Ischl. Die Pässe zwischen Salzburg und
Ischl waren noch verschneit, und trotzdem sie am
Tage zuvor freigeschaufelt worden waren, blieben
viele Wagen unterwegs hängen und mussten mit
Pferden wieder herausgezogen werden.
Am 13. April ging es über die Pötschenhöhe nach
Aussee, dann nach Leoben, nach Bruck an der Mur
und dann nach Graz.
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=z =