Opel-Wagen, mit dem er 1921 bis 1923 nicht zu
schlagen war. Der junge Bernet auf dem ersten
Wanderer-Wagen (zwei Sitze hintereinander) und
dann folgten die Wagen der neueren Zeit, einer
schöner als der andere.“
Der Rundfunk hatte bei dieser Gelegenheit eine
Reihe von Schallplatten herstellen lassen mit An-
sprachen von Männern des Automobilsports und der
Industrie.
Es wurden natürlich bei den Zusammenkünften alle
alten und neuen Anekdoten der Autokreise wieder
einmal erzählt, ich selber wusste eine ganze Menge
vom alten Benz zu berichten.
Was das Denkmal selbst betrifft, so ist viel darüber
gestritten worden. Wenn ich ehrlich sein darf, so
muss ich sagen, dass es auch meinen Beifall nicht fand.
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Ich habe natiirlich, wie das mein Beruf mit sich
brachte, sehr viel mit Erfindungen zu tun gehabt,
sowohl mit brauchbaren wie mit unbrauchbaren. Mit
der ersten, der ich ernsthaftes Interesse entgegen-
brachte, kam der Studienrat Bräuer aus Mittweida zu
mir. Er war Lehrer am dortigen Technikum. Ich
kannte. ihn schon aus der Zeit, in der ich bei der
Firma Grob & Cie. in Leipzig Betriebsleiter war.
Herr Bräuer war damals zur selben Zeit Konstruk-
teur bei dieser Firma und arbeitete als solcher auch
im Konstruktionsbüro, wo der 800-PS-Verbrennungs-
motor entworfen wurde.
Anfang des Jahres 1920, als ich noch in Zwickau
war, brachte er mir seine Erfindung: einen Motor,
der durch Ausnutzung der Wasserwürme getrieben
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