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ener Kraft
Das letzte Erlebnis mit diesem Audi hatte ich in
Berlin, als ich allein von Lichtenberg nach Charlotten-
burg fuhr. Ich muss dann irgendwo einen Verkehrs-
fehler gemacht haben, denn ein Droschkenchauffeur
rief mir in der weltbekannt ,liebenswürdigen Weise"
der Berliner Chauffeure etwas zu, was ich nicht ver-
stand. Kurze Zeit spáter musste ich an einer Kreu-
zung halten, und neben mir hielt wiederum jener
Droschkenchauffeur. Er beugte sich aus seinem
Fenster zu mir herüber und sagte grämlich: ,,Sie, alter
Herr . . . wenn Sie sich nochmal ’n janz juten Lehrer
nehmen, denn lernen Sie det Fahren ooch noch!“
Dann betrachtete er mich noch eine Weile, zuckte die
Schultern und knurrte mitleidig: „Vielleicht!“
Jahre später passierte mir etwas Aehnliches in Ber-
lin. Ich muss die Missbilligung eines Lastwagenchauf-
feurs mit meinem Wagen, der eine sächsische Nummer
trug, erregt haben, denn einer von ihnen rief mir,
als er an einer Kreuzung neben mir hielt, von seinem
hohen Sitz herunter wütend zu: „Sie sind ooch noch
nie in Berlin gefahren, wat?“
»Nein", antwortete ich zerknirscht, ,jiich bin über-
haupt noch nie in meinem Leben gefahren."
»Det sieht jenau so aus!* schrie er zurück und
knatterte weiter.
»
Man war der festen Meinung, dass die neuen grossen
deutschen Rennwagen sowohl bei Mercedes-Benz als
auch bei der Auto-Union im Herbst so weit fertig-
gestellt sein würden, um grosse Rennen bestreiten zu
kónnen. Wir von der Auto-Union sahen aber schon
im Juli, dass es nicht möglich und völlig ausgeschlossen
war. Kurze Zeit darauf kamen die Herren vom Ver-
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