dann Benz-Wage, die iberhaupt noch nicht auf der 
Höh sind!“ 
Es waren das unbestechliche Gewissen und der Cha- 
rakter des ehrbaren Kaufmanns, welche so sprachen. 
Dieser hervorragende Konstrukteur konnte sich nicht 
beruhigen bei dem Gedanken, dass seine Wagen noch 
nicht ganz seiner Vorstellung von Vollkommenheit 
entsprachen. Er wollte das Vollkommenste liefern, 
und es grämte ihn, dass er noch nicht so weit war. 
Aber welcher Wagen war damals vollkommen? 
Welcher ist heute vollkommen? Welche Lokomotive 
ist vollkommen? 
„Herr Benz“, sagte ich, „unsere Wagen werden 
von Tag zu Tag besser. Wir geben uns deswegen alle 
die erdenklichste Mühe, darauf können Sie sich auch 
verlassen!“ 
Und es ging mit Hochdruck an die Arbeit. 
Die Pläne zur Vergrösserung der Fabrik wurden 
schleunigst ausgearbeitet. 
Es mochten etwa vierzehn Tage vergangen sein, 
da geht eines Morgens in aller Frühe die Tür im Büro 
von Papa Benz auf, der Herr Julius Ganss kommt 
hereinspaziert und sagt: ,, Guten Morgen, zweihundert 
Wagen verkauft." 
Diesmal sprang Papa Benz empórt hinter seinem 
Schreibtisch auf und rief: ,,Hóre Sie mal, Herr Ganss, 
Sie kónne einem aber doch die Ruh nehme!* 
Herr Ganss hatte aber keinen Scherz gemacht, er 
hatte wirklich wieder zweihundert Wagen verkauft, 
und diesmal nach England. | 
Jetzt wurden die Pläne zur Erweiterung der Fabrik 
im Höllentempo fertiggestellt und sofort mit dem 
Neubau begonnen. Nach ziemlich kurzer Zeit ent- 
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