lich den
wertlose,
y ist dies
zwischen
;'u ziehen
e Schrift
k bringt,
izierende
tb ziehen,
et — die
ozeß aus
wer bei
issentlich
funden,
en Lehr-
ne Form
xeltungs-
zeworden
onn auch
‚ographie
insere Zeit
ir als eine
'esprochen
unterliegt
n und Ver-
ebüDt hat.
r deutsche
sie für die
Rüstzeug
n fast aus-
erte kaum
schauliche
n und Ge-
bachtung
'aksimile-
unzweifel-
den,*) daß
der Photo-
eren palào-
iruck nach
tten-Sehrift
llte, indem
ein Paläo-
ste ich in
jn, Leipzig
iments mal
ièges 1905.
Zweiter Hauptabschnitt: Entwickelung der lateinischen Schrift. Erstes Kap.: Einleitung. 37
Pausen wieder zur Anwendung gekommen, doch wird dadurch — bei aller Anerkennung für WEs-
sELYs vollendete Kunstfertigkeit und mühevollste Arbeit — das allgemeine Urteil über die Unzu-
lànglichkeit dieser Methode nur von neuem erhürtet. Absolute Genauigkeit in der Wiedergabe der
Buchstabenformen, auf die es eben in erster Linie ankommt, läBt sich doch nur durch die mecha-
nische Reproduktion erzielen.!) — Doch sei an dieser Stelle ausdrücklich der große Wert des Pau-
sens für Studienzwecke hervorgehoben, da der Schüler auf keine andere Weise, auch nicht durch
wiederholtes Lesen eines und desselben Stückes zu so gründlicher Erfassung des Schriftbildes ge-
langen. wird, als wenn er durch das Nachzeichnen die Buchstabenformen bis ins einzelnste ver-
folgen muß.
In der deutschen Literatur — die wir dem Charakter des vorliegenden Werkes
entsprechend in erste Linie stellen — dienen den Bedürfnissen des Unterrichtes das
Schrifttafelwerk von ARNDT-TANGL in seiner neuen vermehrten und verbesserten
Gestalt,?) sowie die ,, Lateinische Palüographie" von SrEFFENS?) und das im Jahre 1909
begonnene gut angelegte Tafelwerk von (7) M. IHm.*) Eine ältere gleichfalls für
Unterrichtszwecke in der Wiener palüographischen Schule bestimmte Sammlung, deren
Tafeln aber zum Teil im Laufe der Jahre an Deutlichkeit verloren haben, sind die ,, Monu-
menta graphica“ von SICKEL, deren Vorhandensein in vielen deutschen Archiven und
Bibliotheken vorausgesetzt werden kann, da siebeiihrem Erscheinen allgemeine Bewunde-
rung erregten und lange Zeit das einzige Werk dieser Art bildeten.) Die neueste Publi-
kation auf diesem Gebiete, die ebenfalls die gesamte Schriftentwicklung des Mittel-
alters berücksichtigt, und die nach Umfang, technischer Ausführung und wissenschaft-
licher Bearbeitung sich den bedeutendsten Sammlungen, die wir besitzen, würdig
anreiht, bilden die seit dem Jahre 1899 erscheinenden ,Denkmáler der Schreibkunst"
von CunovsT.)) Eine kleinere auf die Handschriftenschätze des 9.—15. Jahrhunderts
einer Bibliothek, der Amploniana zu Erfurt, beschränkte Sammlung hat SCHUM
1) Eine reichhaltige bibliographische Zusammenstellung der auf photographischem Wege
hergestellten Tafelwerke in allen Sprachen (397 Nummern in 13 Rubriken: 1. Handbücher, 2. Tafeln,
3. Inschriften, 4. Bilderschriften usw.) bietet P. GABRIEL MEIER u. d. T.: ,Die Fortschritte der
Paläographie mit Hilfe der Photographie" im ZBBW XVII (1900), 1ff. — Die Faksimilien der
National- und der Univ.-Bibliothek in Paris sind verzeichnet in Revue de Bibliothéques XIII (1903),
111—178, XIX (1909), 384—491.
^^ 9) Schrifttafeln zur Erlernung der lateinischen Paláographie. Hrg. von WILHELM ARNDT.
Heft 1 (1904) in vierter erweiterter, Heft 2 (1898) in dritter erweiterter Auflage besorgt von MICHAEL
Taner; Heft 3 (1. Aufl., 1903) hrg. von MicHAEL Tawar. — Berlin. Grote (107 Tafeln).
3) Lateinische Paläographie. Hundert Tafeln in Lichtdruck mit gegenüberstehenden Trans-
skriptionen nebst Erläuterungen und einer systematischen Darstellung der Entwicklung der latei-
nischen Schrift von Dr. FRANZ STEFFENS, ord. Prof. a. d. Universität Freiburg (Schweiz). — Freiburg,
Univ.-Buchhandlung (B. Veith), 1903. — (Heft I: Entwicklung der lateinischen Schrift bis Karl
d. Gr.; T. 1—35. Heft II: Bis zum Ende des 12. Jahrh.; T. 36—70. Heft III: Bis zum 18. Jahrh.;
T. 71—105 (sic), nebst einer Einleitung pag. I—XL: I. Geschichte der lat. Schrift, II. Die Abkür-
zungen in der lat. Schrift). Dazu ein Supplement von 24 Taf. — Die zweite vermehrte Autl. Trier,
Schaar u. Dathe 1909 hat 125 Taf. u. eine Einleitung, p. I—XL. Die abweichenden Nummern
der Tafeln der 2. Auflage sind im folgenden stets in () beigefügt oder anderweitig angedeutet;
wo solche Vermerke fehlen, stimmen die 1. und 2. Aufl. überein.
4) Palaeographia Latina. Exempla codicum latinorum phototypice expressa scholarum
maxime in usum. edidit MaxiwiLrANUS Inmw, Ser. I (Taf. 1—22), Lipsiae, Teubner (ohne Jahr).—
Vgl. W. WEINBERGER in Z. f. ôsterr. Gymn., 1911, S. 229.
5) Monumenta graphica medii aevi. Ex archivis et bibliothecis imperii Austriaci collecta.
Edita iussu atque auspiciis ministerii cultus et publicae institutionis caes. reg. [ed. THEODOR SICKEL.]
— Vindobonae. Ex officina caes. reg. typographica aulae et status. — Die ersten 9 Lieferungen zu
20 Blatt erschienen 1859—1869, die 10. besorgt von Dr. K. RIEGER im J. 1882. — Dazu gehört:
Die Texte der in den Monumenta graphica medii aevi enthaltenen Schrifttafeln. Lief. 1—9 hrg. von
Dr. Tg. SrxckxEgn 1859—1869, Lief. 10 von Dr. K. RrEgcER 1882.
6) Monumenta Palaeographiea. — Denkmaéler der Schreibkunst des Mittelalters. — In Ver-
bindung mit Fachgenossen hrg. von Dr. ANTON CHROUST. — München. Bruckmann, 1899. (Geplant
sind für die 1. Abteilung „Schreibtafeln in lateinischer und deutscher Sprache“ 6 Bände zu 80 Tafeln,
von denen je 10 ein Heft bilden. Erschienen waren bis Juli 1911: Band I—1II der 1. Serie und Lief.
1—7 des I. Bandes der II. Serie.