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LXXXII Meufel’s Vorerinnerungen yo
das Unfrige gethan, und wafchen unfere Hände |
in Unfchuld, Es ift auch kaum möglich, mit | ri
der unbändigen Schreibfeligkeir der 'i'eutíchen t
Autorenfchaar gleichen Schritt zu halten, Man fm,
hätte denken foilen, der, wahrend des grófsten. || a
Theils jenes Quadrienniums , wütend daurende fen |
und io viele Taufend 'Teutfche freffende Krieg on
würde auch die ungeheure Zahl Teutfeher Bü« | tek
chermacher vermindert, oder wenigflens vie- fogar
len derfzlben die Luft, in ihren Fabriken fort Geri
zu árbeiten, benommen, oder manchen die einar
Finger gelahmt haben, Aber — dem gefchah eng
nicht allo! Zwar wurde dadurch der größte [von
Theil militarifcher Schriftfteller auffer litterarie — || nicl
{cher Gefcháttigkeit gefetzt; zwar rafften ane [| wr.
fteckende Krankheiten viele andere, befonders eben
theologiíche und medicinifche Arbeiter, mit der”
fich fort, die vielleicht ohne diefes Elend noch Um
! viele jahre lang fruchtbar gewefen feyn würden: fien.
| allein, auf andern Seiten fetzte eben der Krieg Bar
defto mehr andere Kópfe und Hande in Thà- Pr
tigheit, die uns mit fo viclen politifchen Soli- ner
dicaten and Cruditaten heimfuchten, dafs man und
fie unmóglich alle verfüchen, gefchweige ver- nif:
Íchlücken konnte, ohne fich den fchrecklich- chen
flen Indigeflionen auszufetzen, | We!che Mens
i ee ; Qut
ge von Schriften, worin über Ariflokratie und richt
Demokratie, über Freyheit und Gleichheit, riche
über Rechtmäffigkeit oder Unrechtmäfhgkeir der len §
Revolutionen, über.die Fortfetzung' des Krie=
ges oder deffen Unterlaffung, raifonnirt und
deraifonnirt wird, hat nicht der noch immer
nicht gefattigte Difputirgeift der Teutfchen her- lite
vorgebracht! |
Wäh-
V
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