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Zwischenleiters durch A, so wird, wenn durch ihn keine neue
Spannung herbeigeführt wird, die Grösse des Stromes in der
einfachen Kette
4
t
A
und in der aus » solchen Elementen gebildeten voltaischen
Zusammensetzung
nd — oder À
nL + À La A
also in der letztern Kette stets grösser, als in der erstern, und
zwar findet ein allmäliger. Uebergang statt von der Gleichheit
der Wirkung, die sich zeigt, wenn A verschwindet, bis dahin,
wo die voltaische Verbindung die Wirkung der einfachen Kette
n mal übertrifft, welcher Umstand eintritt, wenn A unvergleich-
lich grösser als nL ist. Stellt man sich unter À die relative
Länge des Körpers vor, auf welchen die Kette durch die Kraft
ihres Stromes wirken soll, so folgt aus den eben vorgebrachten
Bemerkungen, dass am vortheilhaftesten eine kräftige einfache
Kette angewendet wird, wenn A sehr klein ist in Vergleich
zu L, dagegen die voltaische Säule, wenn A sehr gross ist in
Vergleich zu L.
Wie muss aber in jedem besondern Falle ein gegebener
galvanischer Apparat zusammengesetzt werden, damit er die
grösste Wirkung hervorbringe? Wir nehmen bei der Lösung
dieser Aufgabe an, dass man eine bestimmte Flächengrösse
z. B. von Kupfer und Zink besitze, aus der man nach Gefallen
ein einziges grosses Plattenpaar, oder auch beliebig viele, jedoch
in demselben Verhältnisse kleinere Plattenpaare bilden kann,
und ausserdem noch, dass die zwischen den beiden Metallen
befindliche Flüssigkeit stets dieselbe und von derselben Länge
sei, welche letztere Annahme nichts anders sagen will, als dass
die beiden Metalle, zwischen denen sich die Flüssigkeit befindet,
unter allen Umständen dieselbe Entfernung von einander bei-
behalten.
Es sei A die reduzirte Länge des Körpers, auf welchen
der elektrische Strom wirken soll, L die reduzirte Linge des