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erhält demnach für die abstossende Kraft zwischen beiden Ele-
menten den Ausdruck
Fu uw dt.
Verfahren wir hier wieder auf dieselbe Weise wie in No. 6,
und verstehen unter dem Einwirkungsmomente x‘ zwischen zwei
Orten das Produkt aus der unter völlig bestimmten Umständen
zwischen beiden sich erzeugenden Kraftäusserung 9' in ihre
mittlere Entfernung s‘, so dass also
/
x — . 8
und bestimmen 9Q' in der Art, dass wir w— uw = 1 in dem
Ausdrucke P" ww dt setzen und die Wirkung auf die Zeit-
einheit ausdehnen, so wird
y—F s'.
woraus folgt
p
of
Denken wir uns nun, wie schon in No. 11 geschehen ist,
die prismatische Kette in lauter gleich grosse, unendlich dünne
Scheiben zerlegt, und nennen M', M, M, diejenigen unmittelbar
aufeinander folgenden, welche zu den Abscissen x + dz, z,
z-— dx gehören, so ist, nach dem, was eben gezeigt worden
ist, der Druck, welchen die Scheibe M* auf die Scheibe M
ausübt,
F" uw dt,
und wenn wir annehmen, dass die Lage, Grösse und Gestalt
der Körperelemente in allen Scheiben dieselbe bleibt, so dass
die Funktion F‘ von einer Scheibe zur andern sich nicht
ändert, so ist der Gegendruck, den die Scheibe M, auf die
Scheibe M ausübt,
F" uu, dt;
der Unterschied dieser beiden Eindrücke, nämlich
F* w (u! — u,) dt
gibt sonach die Grösse der Kraft zu erkennen, womit die
Scheibe M längs der Achse der Kette sich hinzubewegen strebt.
Diese Kraft wirkt gegen die Richtung der Abscissen, wenn ihr