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dern Falle durch anderweitige Betrachtungen ausgemacht werden.
Wenn z. B. die Stelle O der Kette ableitend berührt und da-
durch aller Elektrizitàt beraubt würde, so müsste die ON
verschwinden und daher würde die durch N mit AC parallel
gezogene Linie LM die in diesem Falle erforderliche Stellung
von AC zu erkennen geben. Man sieht hieraus, wie bald diese,
bald eine andere Stellung der Linie AC zu der die Elektrizitäts-
vertheilung darstellenden Figur FGHJ die den Umständen
angemessene werden kann, und erkennt darin die Quelle der
schon erwähnten Wandelbarkeit galvanischer Erscheinungen.
Fig. "
Es ist jedoch zu einer gründlichen Beurtheilung des vor-
liegenden Falles noch die Beachtung eines Umstandes wesentlich
erforderlich, dessen Erwähnung bisher absichtlich, um die
verschiedenen Momente so scharf wie möglich von einander
abzusondern, unterblieben ist. Die Entfernungen FK und GH
sind zwar allerdings durch die an den beiden Erregungsstellen
vorhandenen Spannungen gegeben, aber dadurch allein wird
die. Figur FGHJ noch nicht gänzlich bestimmt. Es könnten
z. B. die Punkte G und H nach G' und H' herab, rücken, so
dass G'H'—G.H wàre, dann würde die Figur FG^H'J entstehen,
durch welche eine ganz andere Art der Elektrizititsvertheilung
angezeigt würde, obgleich in ihr die einzelnen Spannungen noch
ihre vorige Grösse behalten haben. Soll mithin das für die
zweigliederige Kette Vorgebrachte einen Sinn erhalten, der keiner
willkührlichen Deutung mehr unterworfen ist, so muss diese
Unbestimmtheit sich aus dem Wege räumen lassen. Dieses