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durch. den Uebergang der Elektrizität in die Luft während des
Zeitelementes dt erfährt, wo b einen von der jedesmaligen
Beschaffenheit der Luft abhängigen, für dieselbe Luft aber kon-
stanten Koeffizienten vorstellt. Sie drückt eine Verminderung
aus, wenn w positiv, und eine Vermehrung, wenn w negativ
ist. Unserer ursprünglichen Voraussetzung zur Folge darf aber
diese Wirkung keine Ungleichheit der elektroskopischen Kraft
in einem und demselben Schnitte des Kórpers nach sich ziehen,
oder wenigstens muss diese Ungleichheit so geringe sein, dass
daraus keine fühlbare Aenderung in den übrigen Gróssen-
bestimmungen hervorgeht; ein Umstand, der in der galvanischen
Kette fast immer vorausgesetzt werden kann.
Sonach ist die gesammte Aenderung, welche die Elektri-
zititsmenge der Scheibe M in der Zeit dt erleidet
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x0 5. dz . dt —beu da dt,
da?
worin sowohl der Theil begriffen ist, welcher durch die Bewe-
gung der Elektrizität im Innern des Körpers veranlasst wird,
als auch der, welchen die umgebende Luft bewirkt.
Es ist aber die in dem Zeittheilchen d£ erfolgte gesammte
Aenderung der in der Scheibe M befindlichen elektroskopischen
Kraft u
dat.
7 dt,
mithin die gesammte Aenderung der Elektrizitätsmenge in der
Scheibe M während der Zeit df
du
Od dx dt,
wobei indessen vorausgesetzt worden ist, dass unter allen Um-
ständen gleiche Aenderungen der elektroskopischen Kraft gleichen
Aenderungen der Elektrizitätsmenge entsprechen. Wenn die
Erfahrung lehrte, dass verschiedene Körper von einerlei Aus-
dehnungsgrösse durch dieselbe Elektrizitätsmenge eine verschie-
dene Aenderung in ihrer elektroskopischen Kraft erleiden, so
müsste. zu vorigem Ausdrucke noch ein diese Eigenthümlichkeit
der verschiedenen Körper messender Koeffizient y gefügt werden.