04 —
Die Erfahrung hat über diese aus dem Verhalten der Wärme
zu den Körpern entlehnte Muthmassung noch nicht entschieden.
Setzt man nun die beiden kurz zuvor für die gesammte
Aenderung der Elektrizitätsmenge in der Scheibe M während
des Zeitelementes dt gefundenen Ausdrücke gleich und dividirt
alle Glieder der Gleichung durch w dx dt, so erhält man
du d’u be
Vg =r sg
woraus die elektroskopische Kraft # als Funktion von z und £
zu bestimmen ist.
12) Wir haben in voriger Nummer für die zwischen den
Scheiben M‘ und M während der Zeit dt stattfindende Aende-
rung der Elektrizitätsmenge gefunden
x (w' —u) dt
dx
und gesehen, dass die Richtung des Ueberganges dem Laufe
der Abscissen entgegen ist, wenn der Ausdruck positiv, dagegen
im Sinne der Abscissen läuft, wenn der Ausdruck negativ ist.
Ebenso ist die Grösse des Ueberganges zwischen den Scheiben
M, und M, wenn wir dieselbe Beziehung seiner Richtung bei-
behalten
% (u, — u) dt
dax
Setzen wir in diesen beiden Ausdrücken für uw‘ und u, die in
derselben Nummer gegebenen Umformungen und zugleich xw
für x, d. h. das absolute Leitungsvermógen statt des relativen,
so erhalten wir in beiden Fällen
du
* à) 73 di
up PLZ
woraus hervorgeht, dass dieselbe Elektrizitätsmenge, welche
während des Zeitelementes dt von der einen Seite in die
Scheibe M eingeht, in derselben Zeit wieder aus ihr nach der
andern Seite hin fortgeschickt wird. Denken wir uns dieses zu
der Zeit £ in der. zur Abscisse x gehörigen Scheibe M herr-
schende Fortrücken der Elektrizität in unveränderlicher Stärke