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ÜBER DIE
UNIVERSAL- UND EINFACHEN
FRÄSMASCHINEN
SEITE 6 BIS 21.
ie von der Cincinnati Milling Machine Co. für uns gebauten Fräsmaschinen werden von der ganzen
*] Fachwelt des In- und Auslandes ale unübertroffen anerkannt. Hôchste Leistungsfähigkeit, viel-
seitigste Verwendbarkeit und vollendet saubere Ausführung waren die angestrebten Ziele, und wir
dürfen behaupten, dafs sie in der vollkommensten Weise erreicht sind,
Unsere Fabrik bleibt auch für die Folge unablässig bemüht, die Konstruktion der Maschinen unter
Beibehaltung der altbewährten Grundzüge den stetig fortschreitenden und gesteigerten Bedürfnissen der
Praxis in jeder Einzelheit anzupassen. Hauptsächlich sind auch die Unterschiede in der Anordnung einzelner
Teile bei den verschiedenen Gröfsen, soweit es praktisch zulässig war, ausgeglichen worden, so dafs sich jetzt
die ganze Reihe der Universal- und Einfachen Fräsmaschinen als ein gleichmäfsiges, abgeschlossenes Ganzes
darstellt. Die hauptsächlichsten Vorzüge unserer Maschinen sind nachfolgend kurz zusammengefafst:
Der Stánder ist mit dem die beiden Klemmbuchsen des Führungsarmes verbindenden Zwischengliede
in einem Stücke gegossen, wodurch denkbar gröfste Stabilität des Maschinengestelles und vollkommene
Widerstandsfähigkeit gegen Erzitterungen erreicht ist. Das Innere des Ständers ist zur Aufbewahrung der
Wechselräder und sonstiger Zubehörteile eingerichtet.
Die starke, ganz durchbohrte und aus bestem Werkzeuggulsstahl hergestellte Arbeitspindel ist im
vorderen Lager konisch, im hinteren cylindrisch gelagert und in beiden axial nachstellbar. Die vordere
Hauptlagerbuchse ist aus Gufseisen, in deren mit schwalbenschwanzfôrmigen Längs- und Quernuten ver-
sehene Bohrung die aus bestem Babbitmetall bestehende Lauffläche mittelst eines besonderen Verfahrens
eingepresst ist. Die hintere Lagerbuchse besteht aus harter Phosphorbronze. Für vorzügliche Schmierung
sind bewährte Vorkehrungen getroffen. Der starke Spindelkopf ist mit Gewinde für Futter oder Plan-
scheibe versehen, das bei Nichtgebrauch durch einen Schutzring verdeckt wird. Die Spindel erhält äufserst
kraftvollen Antrieb durch 4fache Stufenscheibe von grofsem Durchmesser. Alle Gröfsen mit Ausnahme
von No. 0 und 1 haben aufserdem ein starkes, excentrisch ein- und ausrückbares Rädervorgelege.
Der besonders starke Führungsarm, als stabile Stütze für das freie Ende des Fräsdornes dienend,
wird bei allen Gröfsen der Maschinen angewandt. Die cylindrische Form des Armes bietet viele Vorteile,
denn sie ermöglicht schnelle Wegwendung und Wiedereinstellung oder gänzliche Entfernung desselben, auch
kann der Arm verkehrt eingesetzt und sein rundes Ende zur genauen Befestigung von Hilfsvorrichtungen,
wie auf Seite 24, 26 und 30 dargestellt, benutzt werden.
Bei den Einfachen Fräsmaschinen No. 1 bis 3 ist der Arm mit dem Winkelschlitten durch eine
leicht zu entfernende, verstellbare Verstrebung verbunden, wodurch diese Maschinen auch für Fälle starker
Beanspruchung ausreichende Stabilität erhalten.
Der mit konischem Schafte in die Arbeitspindel eingesetzte Fräsdorn besitzt am freien Ende einen
cylindrischen, gehärteten Zapfen, der in einer axial nachstellbaren Phosphorbronze- Buchse des Führungs-
armes läuft. Diese Einrichtung gestattet dem Früsdorne bei etwaiger Erwärmung eine ungehinderte Aus-
dehnung in der Längsrichtung, wogegen die alte, feststehende Spitze fortgesetzt Fressen und Zeitverlust
verursacht
Der Winkelschlitten ist zur Erreichung gröfstmöglicher Stabilität sehr stark und widerstandsfähig
konstruiert und gleitet am Ständer in langen und breiten Führungen. Die Schraubenspindel zur Bewegung
des Schlittens hat Kugellagerung; das Heben und Senken erfolgt ohne Anstrengung Die diese Schrauben-
spindel durch Kegelráder treibende Welle ist in schráger Richtung angeordnet, so daís sich die mit Kupplung
versehenen Kurbeln für die Vertikal- und Querbewegung in keiner Stellung berühren. Da aufíser diesen
beiden auch die Handkurbel zur Lingsbewegung des Tisches im Bereiche des Arbeiters ist, so kann dieser
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