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DCHLEIFMASCHINE
FUR DREH- UND HOBELSTAHLE,
ie Maschine dient zum Schleifen von Dreh- und Hobelstühlen mit angeschmiedeter Sehneide nach
*) dem bewährten Gisholt-System. Sie hat sich bereits in einer Reihe der besten Fabriken erfolgreich
eingeführt und findet immer mehr Anwendung, je weitere Kreise sich von den aufserordentlichen
Vorteilen des Systemes überzeugen. Die anfängliche Meinung, dafs sich die Maschine nur in
grofsen Betrieben, allenfalls noch solchen mittleren Umfanges bezahlt mache, ist längst der Erkenntnis
gewichen, dafs die Anschaffung der Maschine auch für manche kleinere Fabriken lohnend ist.
Während die fortschreitende Technik für die Herstellung und Instandhaltung von Fräsen, Bohrern,
Reibahlen und ähnlichen Werkzeugen schon seit Jahren durch besondere, stetig vervollkommnete Hilfs-
maschinen in ausreichender Weise gesorgt hat, ist ein gleiches für Dreh- und Hobelstähle erst durch das
Gisholt-System und die auf Grund dessen konstruierte Schleifmaschine ermöglicht worden. Mit der über-
lieferten Gewohnheit, jeden Dreher und Hobler seine Stähle nach eigenem Gutdünken selbst herrichten
und schleifen zu lassen, hat das System vollständig gebrochen, indem hier nur ein Mann, ein geübter
Werkzeugmacher, mit der Anfertigung und Weiterbehandlung sämtlicher in der Werkstatt im Gebrauch
befindlicher Dreh- und Hobelstähle betraut ist. Die Dreher und Hobler brauchen die ihnen unterstellten
Werkzeugmaschinen nicht mehr der Stähle halber für längere Zeit stillzusetzen und zu verlassen, da der
Werkzeugmacher frisch geschliffene Stähle immer in gröfserer Anzahl vorrätig halten kann,
Als Ergebnis langjähriger Studien und praktischer Versuche hat das Gisholt - System für jeden Dreh-
und Hobelstahl die vorteilhafteste Form der Schneide mit dem zweckmäfsigsten Anstell- und Schnittwinkel
festgestellt, um so für den jeweiligen Zweck die besten Resultate zu erzielen, — ein Prinzip, das eine
bedeutend gesteigerte Leistungsfähigkeit der Werkzeugmaschinen zur F olge hat. Dabei ist allen erdenklichen
Ansprüchen in Bezug auf einfache Herstellung und Instandhaltung, Widerstandsfähigkeit und Dauerhaftigkeit
der Schneide bei leichtestem Schnitt und gröfster Leistung in vollkommener Weise entsprochen. Wer
bedenkt, welche Unzahl verschieden geformter Stähle für ein und denselben Zweck es heute noch, häufig
in derselben Werkstatt, giebt, wird namentlich diese Seite des Gisholt- Systems zu schätzen wissen.
Auf der nebenstehend abgebildeten Maschine werden nun die móglichst lang bemessenen Schneiden
der Stähle genau in der beabsichtigten Richtigkeit angeschliffen und stumpf gewordene ohne Form-
veränderung wieder nachgeschliffen. Da also die Schneide auf ihrer ganzen Länge bis zum vollständigen
Verbrauche dieselbe Form behält, ist der bisherige Übelstand, dafs die Stähle bei zunehmender Abnutzung
den vielleicht im Anfang vorhandenen Freischnitt einbüfsten, beseitigt. Die Bedienung der Maschine
erfordert keinerlei Kunstfertigkeit oder besondere Überlegung, denn das zu schleifende Werkzeug wird
nicht frei von Hand, sondern im eingespannten Zustande geschliffen, und weiter werden für jedes Werkzeug
die verschiedenen Schleifwinkel, nach denen die Einstellung der Maschine vorzunehmen ist, einfach von
einer Tabelle abgelesen.
Die Vorzüge des in der Gisholt-Schleifmaschine verkórperten Systemes sind kurz zusammen-
gefafst folgende:
1. Billigere, da rationellere Herstellung und Wiederinstandsetzung der Stáhle in grófseren Mengen
durch nur einem Werkzeugmacher, statt der bisherigen stückweisen durch Dreher und Hobler.
2. Kosten- und Zeitersparnis beim Wiederanschleifen der Stähle, da nur sehr wenig Material
wegzunehmen ist.
3. Lángere Dauer der Schneide, weil diese von groïser Linge ist und weil beim Schleifen kein
Material vergeudet wird.
Vielfach bessere Schnittfühigkeit der Stähle als wenn von Hand geschliffen, daher gröfsere
Leistung der Werkzeugmaschinen.
Volle Ausnutzung der letzteren, indem der Arbeiter zwecks Herstellung und Wiederinstandsetzung
der Stähle seinen Platz nicht zu verlassen braucht, vielmehr Stets einen frisch geschliffenen
Stahl zur Hand hat.
Besondere, sonst schwierig herzustellende Stähle, wie z. B. Flachgewindestähle für gröfsere
Steigungen, l:önnen ebenso leicht wie der einfachste Arbeitstahl angeschliffen werden.
A
Einzelbeschreibung und Hauptmafse siehe Seite 431.
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