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3 J. E. Reinecker, Chemnitz-Gablenz * 1908. SS
auf der Vergleichung des zu messenden Gegenstandes mit
einem bekannten Maß, dem sogenannten Endmaß. Diese Stücke
sollen in Abständen von 25 zu 25 mm zum wenigsten vor-
handen sein, doch gewinnt die Genauigkeit der Messung be-
deutend, wenn man selbe in kleineren Abständen hat. Für
genaueste Messung ist es nötig, solche Maße von 5 zu 5 mm
steigend zu besitzen. Das Messen geschieht in der Weise, daß
man das Endmaß zwischen die Meßflächen der Maschine ein-
führt, hierauf das große Zeigerrad, welches */ 9900 Umdrehungen
abzulesen gestattet, so lange dreht, bis der die eine Meßfläche
tragende Zylinderkörper mit dem Flüssigkeitsbehälter in Be-
rührung kommt und durch Steigen der Flüssigkeitssäule in
dem Glasröhrchen den Kontakt anzeigt. Darauf notiert man
die Stellung des Zeigerrades. Nun bringt man den zu messen-
den Körper in gleicher Weise zwischen die Meßflächen und
dreht das Teilrad so lange, bis die Flüssigkeit im Steigrohr
die gleiche Höhe wie vorher erreicht hat. Die Differenz
zwischen der nunmehr vorzunehmenden Ablesung der Stellung
des Zeigerrades und der vorher notierten Stellung desselben
gibt die Abweichung des zu messenden Körpers von dem
Normalstiick oder Endmaß an.
Preis der Meßmaschine, bis zu 0,0001 mm messend, mit
Vorrichtung zum Abrichten der Meßflächen und sonstigem Zu-
behör, jedoch exkl. Endmaße M. Ein Satz Endmaße,
5—100 mm, 5 mm steigend, in feinem verschließbaren Kasten
M. 2000,—. Genauigkeit bei + 14° Celsius 0,0002 mm.
in 1 Satz Endmaße wie vorstehend, jedoch mit geringerer
id Genauigkeit (innerhalb -- 0,001 mm) M. 800,—.
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