3 J. E. Reinecker, Chemnitz-Gablenz « 1908. &3
keit ist die sichere Aufspannung des Werkstückes: vibriert
selbes bei der Bearbeitung, so resultieren hieraus schlechte
Arbeit und rasches Stumpfen oder Defektwerden des Frásers.
Die gleichen Erscheinungen zeigen sich auch, wenn die Fris-
maschine zu schwach ist, und aus diesem Grunde sind auch
veraltete Früsmaschinen, die für die Verwendung feinzahniger
Fräser geeignet waren, nur in beschränktem Maße brauchbar
für hinterdrehte Fräser.
Das Schärfen der Fräser erfolgt durch Schleifen in den
Nuten. Abbildung Seite 138 zeigt einen neuen hinterdrehten
Fräser für Holzbearbeitung, Abbildung Seite 139 denselben
Fräser in abgenutztem Zustand,
Bis zur vollständigen Abnutzung braucht man einen hinter-
drehten Fräser — ordnungsgemäße Behandlung vorausgesetzt —
nicht wieder auszuglühen und nachzuhärten. Er behält infolge-
dessen seine ursprüngliche Qualität bei, während bei einem
feinzahnigen Fräser durch das sich öfter nötig machende Aus-
glühen und Härten der Stahl leicht an Güte verliert, wenn
der Fräser nicht überhaupt bei einer derartigen Auffrischung
ganz defekt wird.