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3 J. E. Reinecker, Chemnitz-Gablenz « 1908. 3
Fraser fiir Winkelrader.
Die Zahnform eines theoretisch genauen Winkelrades ändert
sich konstant von dem äußeren zum inneren Ende des Zahnes.
Es sind darum gefräste Winkelräder theoretisch falsch, weil der
Fräser eine von außen nach innen durchaus gleiche Zahnform
erzeugt. Der Fräser wird in der Regel nach der äußeren
Zahnform gefertigt und erzeugt deshalb Zähne, die nach innen
zu wenig gewölbt sind. Bei kleineren so hergestellten Winkel-
rädern kann man diesen Fehler vernachlässigen, doch sollte
man nicht weniger als 25 Zähne wählen, weil alsdann der
Fehler zu groß wird. In der Regel hilft man sich auch durch
geringes Nachfeilen der Zähne. Da bei Winkelrädern auch
die Teilung und mit ihr die Weite der Zahnlücke von außen
nach innen sich verringert, so darf der Fräser nur die Weite
der inneren Zahnlücke schneiden, und muß das Rad zweimal
geschnitten werden, um die richtige Lückenweite außen zu er-
halten. Bei Bestellung von Winkelradfräsern ist außer Durch-
messer, Bohrung und Nute des Fräsers erforderlich: Angabe
der Zähnezahl des zu fräsenden, sowie des mit diesem käm-
menden Rades, des Winkels, den die Achsen beider Räder
bilden, der äußeren Teilung und der Zahnlänge. Für gewöhn-
lich fräsen die Winkelradfräser Räder, deren Zahnlänge nicht
mehr als ein Drittel der Kegelseite beträgt,
Die Preise der Winkelradfräser berechnen sich nach
Seite 160—161, wozu noch ein Aufschlag kommt, der für die
Teilungen Modul 1, 1%, 1%, 1% u 2; 2 212, 2% 3, 3% 4
und 5 50°/, von den auf Seite 159 genannten Aufschlägen
beträgt; für die übrigen Teilungen kommen die vollen Auf-
schläge in Ansatz.
Mit Offerte auf Kegelradhobelmaschinen, welche
Räder mit absolut korrekter Evolventenverzahnung
selbsttätig erzeugen, stehe ich auf Wunsch gern zu
Diensten, Näheres siehe auch Maschinenkatalog.
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