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LEITSPINDEL-DREHBANK AN
MODELL D
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MIT SELBSTTHATIGEM: LANG- UND PLANZLUG.
ermóge ihrer vollendeten Ausführung und ihrer bis ins kleinste den Anforderungen der Praxis angepalsten
Konstruktion haben sich diese Bänke in den weitesten Kreisen eingebürgert und, wie die fortwáhrenden
Nachbestellungen beweisen, die Erwartungen der Kundschaft mehr als erfüllt. Im Laufe der Zeit sind sie in
Einzelteilen noch verbessert worden, z. B. hat der Reitstock eine besonders zweckmá[sige Form erhalten; die
Führung für den Querschlitten ist nach vorn ausgebaut und der Querschlitten selbst verbreitert worden, wodurch
das drehbare Oberteil um so sicherere Auflage erlangt hat. Überhaupt hat man die Konstruktion der Bänke auf unsere
Veranlassung weiter verstärkt, um sie auch für angestrengteste Arbeit und auf móglichst lange Dauer widerstandsftáhig
zu erhalten.
Die Bänke sind in erster Reihe für den allgemeinen Maschinenbau, namentlich den von Werkzeugmaschinen,
bestimmt, jedoch gleichzeitig auch für die Werkzeugfabrikation vorteilhaft zu verwenden. Während die allgemeine
Konstruktion der auf Seite 263 gegebenen Beschreibung entspricht, ist im besondern folgendes zu bemerken:
Die durchbohrte Arbeitspindel làuft in langen, nachstellbaren Lagern aus harter Phosphorbronze. Der Enddruck
wird von einer vom hinteren Lager unabhängigen, gleichfalls durchbohrten Gegenschraube durch Antifriktionsring
aufgenommen. Durch 4fache Stufenscheibe mit excentrisch ein- und ausrückbarem Rádervorgelege erhàlt die Spindel
8 Geschwindigkeiten.
Der Reitstock ist vorn ausgeschweift und auf Untersatz seitlich verstellbar.
Der Support ist mit drehbarem Oberteile als Kreuzsupport konstruiert; das Stichelhaus ist mit Schraubring zum
Einstellen des Drehstahles auf Höhe versehen. Die Bank hat Leitspindel und geteiltes Mutterschloss zum Gewinde-
schneiden, sowie eine Zugspindel für selbstthätigen Lang- und Planzug zum Drehen. Der Langzug wirkt auf
Zahnstange und wird durch Friktionskupplung ein- und ausgerückt. Mit dem Langzuge in Verbindung steht eine
selbstthätige Ausschaltung für bestimmte Drehlángen, die nach der Spindelkastenseite hin wirkt und sich nach dem
Zurücktransport des Supportes selbstthätig wieder einriickt. Der Planzug wird durch einfache Verschiebung eines
Knopfes ein- und ausgerückt. Ebenso kann das Handrad zum Transport des Supportes — dessen Stelle bei der
Grófse No. 3 und 4 eine Handkurbel vertritt — durch Verschieben eines zweiten Knopfes ausgerückt werden, damit
man beim Gewindeschneiden das Mitdrehen des Handrades aufheben kann. Die Umsteurung für Rechts- und
Linkslauf der Leit und Zugspindel befindet sich am Spindelkasten und wird mittelst Schalthebels bedient. Der
Querschlitten des Supportes ist mit einfacher Spananstellung versehen.
Die untere 3 fache Stufenscheibe zum Antriebe der Zugspindel ist auf einem geschlitzten Arme angeordnet, der
auf der Lagerbuchse der Zugspindel schwingt Diese Einrichtung gestattet einmal Ràderwechsel auf der Zugspindel
zur Finstellung von 9 verschiedenen Vorschubgeschwindigkeiten für jede Geschwindigkeit der Arbeitspindel, und
sodann làfst sich der Riemen mit Leichtigkeit nachspannen.
In den Füfsen der kleineren Grófsen befinden sich Werkzeugschrànke mit Abteilungen für Wechselráder,
Arbeitstàhle, Schlüssel u. s. w.; den grófserem Nummern wird ein eiserner Wechselradstánder beigegeben. Die
Gewindeschneid-Tabelle ist am Spindelkasten befestigt.
Im Preise ist einbegriffen: Mitnehmerscheibe, glatte Planscheibe mit Schlitzen, 3teilige feststehende Brille, mit-
gehender Führungsbock für. dünne Spindeln, ein Satz Wechselrdder zum Gewindeschneiden, 3 Wechselráder für die
Zugspindel, Friktions- Deckenvorgelege und die nótigen Schlüssel.
Bei besonderer Bestellung kann der Querschlitten mit Mikrometer-Einstellung versehen werden.
Die Bänke sind auch mit Universal-Planscheibe statt der glatten Planscheibe lieferbar, ferner mit Ausnahme
der Grófse No. 0:
mit Leitvorrichtung zum Konischdrehen, siehe Seite 285;
mit Revolverkopf-Support, siehe Seite 285.
Hauptma[se siehe Seite 28].
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