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SCHMIRGEL-SCHLEIFMASCHINE
MODELL IF.
ie Maschinen dieses Modelles dienen im grofsen Ganzen den nämlichen Zwecken wie die früher beschriebenen
Modelle A und B, sind jedoch in den annähernd gleichen Gröfsen von etwas geringerem Gewicht und
dementsprechend niedrigerem Preis. Sie sind durch gefällige Formen und durchaus zweckmäfsige Konstruktion
gleich ausgezeichnet und aufser in Eisengiefsereien und Eisenkonstruktionswerkstätten namentlich auch in
Maschinenfabriken und Metallgiefsereien vorteilhaft verwendbar. Ihre Konstruktion weist, wie aus den nachfolgenden
Einzelheiten erhellt, eine Reihe durch langjährige Erfahrung gezeitigte Verbesserungen auf, die der Maschine eine
längere Betriebsdauer sichern. |
Die stáhlerne, geschliffene Spindel ist besonders stark und láuft in sehr langen, sauber ausgebohrten, nachstell-
baren Lagern aus bestem Guf[seisen, die bei den Grófsen No. 3 bis 6 auswechselbar sind. Die Lagerungen haben
vorzügliche, selbstólende Schmiereinrichtungen mit einer unter dem Lager befindlichen Kammer zur Aufspeicherung
reichlichen Olvorrates — siehe den unten abgebildeten Querschnitt — und sind in bester Weise gegen Verstaubung
geschützt; nur bei Grófse No. 1 findet die Schmierung in einfacherer Weise durch Olróhrchen mit Schutzdeckel
statt. Die Gröfsen No. 1 bis 3 werden mit einfacher Riemscheibe, No. 4 bis 6 dagegen mit Stufenscheibe auf der
Spindel geliefert. Da die Scheiben vollstándig ausgedreht sind, so bleibt auf die Dauer ruhiger Gang erhalten. Die
Berührungsfläche von Befestigungsmutter und vorderem Flanschen hat die Form eines Kugelabschnittes, so dafs auch
Schmirgelscheiben mit etwas unebenen Seitenflächen zwischen den hohlgedrehten Flanschen sicher festgehalten werden.
Die Vorlagen sind für Schmirgelscheiben verschiedener Grôfse und Breite verstellbar.
Der kräftige Hohlgufsständer erhält durch besonders breite Grundplatte grofse Standfestigkeit. Bei den Grôfsen
No. 1 bis 4 ist unter dem oberen Arbeitstische ein zweiter Ablegetisch nebst Wasserbehälter angebracht. Da die
eigentliche Maschine durch Schrauben mit dem Ständer verbunden wird, ist ihr Bezug in allen Gröfsen auch ohne
Ständer möglich, für den Fall, dafs sie auf einer entsprechend starken Werkbank oder einem gemauerten Block
befestigt werden soll.
Besondere Beachtung verdient noch das für diese Maschine konstruierte, eigenartige Deckenvorgelege, dessen
Einrichtungen auf Seite 383 nàher beschrieben sind.
Im Preise der Maschinen sind Schlüssel einbegriffen, dagegen keine Schmirgelscheiben.
Es ist anzuraten, die Maschinen mit schmiedeeisernen, nachstellbaren Schutzhauben zu beziehen, die indessen
auch nachträglich anzubringen sind. Die Hauben sind an den Seiten offen und vorn mit Streben versehen.
Die Maschine ist auch mit Nalsschleif-, sowie mit Flüchenschleif-Einrichtung lieferbar. Die Einrichtungen
sind auf den beiden náchsten Seiten abgebildet und beschrieben.
Hauptmafse der einzelnen Grä/sen siehe Seite 381.
Ollach:
we. chlu, s
Der vorstehende Querschnitt zeigt die oben erwàühnte Schmiereinrichtung der Lager. Das Ol wird
durch den seitlichen Ollochverschlufs in die Kammer gefüllt und durch einen Filzstreifen, den eine Spiral-
feder sanft gegen die Spindel drückt, angesaugt und stetig auf eine grófsere Strecke der Spindel verbreitet.
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