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II. b) Technische Bureaus. 3. Vorkalkulation. 143
bureaus bzw. des Vorrichtungsbaues und dem Betriebschef zum Studium
wieder zugestellt werden.
Ein sorgfältiger Vergleich der Vorkalkulation mit der Nach-
kalkulation deckt alles, was sich in der Fabrikation an der Kon-
struktion als unrationell erwiesen hat und nicht schon in der Vor-
kalkulation in die Erscheinung trat, klar und deutlich auf, und es
wird so dem Konstruktionsbureau bzw. dem Vorrichtungsbau zum
Bewußtsein gebracht, wo Konstruktion bzw. Vorrichtungsbau für die
Fabrikation unzweckmäßig war, und wo solche ohne Beeinträchtigung
der Solidität in Zukunft billiger gestaltet werden kann.
Der sorgfältige Vergleich der Vorkalkulation mit der Nach-
kalkulation ist es, der Konstruktionsbureau und Vorrichtungsbau immer
wieder mahnt, nicht nur solid, sondern auch preiswert zu konstruieren,
und dabei das Wichtigste nicht aus dem Auge zu verlieren, nämlich
die denkbar beste Ausnützung aller zu Gebote stehenden maschinellen
Fabrikationseinrichtungen und Werkzeuge, und unter Vermeidung aller
und jeder nur möglichen kostspieligen Handarbeit, vermittels An-
wendung vorteilhafter Spezialvorrichtungen; ohne diese und ähnliche
ständige Anregung wird die Mehrzahl der Ingenieure immer teuer in
ihren Konstruktionen bleiben, und die wichtigste aller an einen
modernen Konstrukteur gestellien Anforderungen, einfache Konstruktion
mit solider und preiswerter Ausführung in der Fabrikation geschickt
zu vereinigen, kaum in seiner ganzen Tragweite erfassen und erfüllen.
Selbstverständlich setzt die Erfüllung dieser Bedingung eine ge-
wisse Praxis beim Konstrukteur voraus, wie ja überhaupt der Ingenieur,
wie bereits im vorigen Abschnitt erörtert, ohne die nötige praktische
Vor- und Ausbildung weder im Konstruktionsbureau noch in der
Werkstatt, noch viel weniger im Vorrichtungsbau, kaum etwas Hervor-
ragendes wird schaffen können.
Die Zeit, welche Konstruktionsbureau, Vorrichtungsbau und Betrieb
dem Studium der Vor- und Nachkalkulation widmen, wird sich immer
durch die dadurch erzielten Vorteile in vorbesagter Richtung bezahlt
machen, und wenn in diesem Sinne alle Beteiligten nach Vervoll-
kommnung streben, d. h. die Bestrebungen des Akkordwesens der
Materialverwaltung nach môglichst rationeller Fabrikation unterstützen,
dann kann und wird der Erfolg in Gestalt einer rationellen Fabrikation
und einer befriedigenden Rentabilität des Werkes auch nicht aus-
bleiben. Auch für diesen Zweck leistet das Repertorium, Formular 41
bzw. 42, die besten Dienste, indem mit demselben die Vor- und die Nach-
kalkulation verbunden werden kann und gleichzeitig auch die Gründe
eines etwaigen Überschreitens der Vorkalkulation usw. klargelegt sind,
mithin auf diese Weise dazu beitragen, dem Konstrukteur Zeit zu
sparen, da ihm das Repertorium in allerkürzester Zeit vom ganzen
Verlauf der Fabrikation ein klares Bild gibt.