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II. a) Kaufmännische Bureaus. 2. Materialbestellung und Einkauf. 55
buchführer der Reihenfolge und dem Datum nach in eine Sammel-
mappe eingelegt und auf diese Weise ein Kommissionsbuch für
Reparaturen im eigenen Betriebe geschaffen.
Es ist bei vorbesprochener Organisation des Kommissionsbuch-
wesens ein grundlegendes Prinzip für alle Arten von Bestellungen,
einerlei, ob für fremde oder für eigene hechnung gehend, seitens des
Kommissionsbuchführers Kommissionszettel gemüB Formular 4 aus-
zustellen und ins Betriebsbureau gelangen zu lassen, da durch diese
— sofern nicht für komplette Anlagen auBerdem noch ,Stücklisten*
neben den Kommissionszetteln laufen — dem Betriebsbureau die er-
forderlichen grundlegenden Daten zur Herstellung der Kommissions-
bücher für die einzelnen Meister der verschiedenen Werkstätten und
so dem Betrieb bzw. den einzelnen Werkstätten die erforderlichen
Angaben und Kommissionsnummern, auf welche die Werkstattarbeiten
auszuführen sind, gegeben werden.
Sehr zweckmäßig ist es, wenn der Kommissionsbuchführer von
seinen sämtlichen Kommissionszetteln, desgleichen auch von sämtlichen
ausgefertigten Stücklisten dem Magazin Duplikate zugehen läßt, damit
auf diese Weise das Magazin über alle eingegangenen Aufträge und
damit auch über allen von den Werkstätten an das Magazin heran-
tretenden Materialbedarf orientiert wird, bevor das Material seitens
der Werkstätten vom Magazin gefordert wird.
Während einerseits der Verkehr zwischen dem kaufmännischen
Bureau und dem Betrieb durch Vermittelung des Zentralbetriebsbureaus
geht, erfolgt anderseits auch der Verkehr zwischen den einzelnen
Werkstätten und dem kaufmännischen Bureau durch Vermittelung des
Betriebsbureaus als Zentralstelle für den gesamten Verwaltungsapparat.
Es sollte absolutes Prinzip sein und vom Betriebschef und den
Meistern strengstens darauf gehalten werden, daß keinerlei Arbeiten
in den Werkstätten ohne Kommissionszettel und ohne Kommissions-
nummern in Angriff genommen werden, da nur so eine Kontrolle
und die erforderliche Basis für ein zuverlässiges Kalkulationssystem
geschaffen werden kann.
2. Materialbestellung und Einkauf.
Die Abteilung „Materialbestellung und Einkauf“ ist eine der
wichtigsten in einem industriellen Unternehmen insofern, als durch
sachgemüDe und geschickte Leitung derselben, d. h. durch verständigen
Einkauf viel Geld erspart, durch mangelhafte Organisation des Ein-
kaufs hingegen Unsummen zwecklos für das Werk vergeudet werden
können. Es erfordert deshalb die Leitung der Abteilung „Einkauf“
einen ebenso gewandten wie umsichtigen und durchaus vertrauens-
würdigen Beamten.