II. a) Kaufmännische Bureaus. 5. Buchhaltung. 83
ung Die doppelte Buchführung beruht auf dem Gesetz der Gleichung
ten dergestalt, daB kein Konto für eine Summe belastet, d. h. debitiert
ung werden kann, ohne daB nicht gleichzeitig ein Konto oder deren
vie. mehrere für den gleichen Betrag erkannt, d. h. kreditiert werden;
dit- daher der Name „doppelte Buchführung“.
lich Bei der doppelten Buchführung erhalten nicht nur unsere Ge-
sen schäftsfreunde, d. h. die lebenden Konten, im Kontokorrent, sondern
war auch die ein- und ausgehenden Waren aller Art, Maschinen, Geräte
usw. usw., Kasse, Wertpapiere, Wechsel usw., d. h. die toten Konten,
AUS im Hauptbuch ihre Sachkonten, kurz bei der doppelten Buchführung
ind. werden sämtliche Geschäftsvorgänge und Vermôgensveränderungen
ber sowie Verschiebungen in gedrängter Form auf einzelnen Personen-
ach und Sachkonten dargestellt und auf diese Weise auf das genaueste
Aufschluß über unsere Schuldner und Gläubiger, über Zu- und Ab-
den nahme unseres Besitztums, über Lasten, Gewinn und Verlust usw.
Hen gegeben dergestalt, daB man zur Aufstellung einer Bilanz bei der
den doppelten Buchführung einer zeitraubenden Inventur oder Nachtragung
nen oft sehr umständlicher Nebenbücher nicht mehr benötigt, vielmehr
FOIS dureh bloßen Abschluß der Konten des Hauptbuches und des Konto-
korrents den erwünschten Uberbliek über den Vermógensstand erhilt.
SL Im Laufe der letzten Jahre sind vielfach Versuche gemacht
der worden, eine neue Methode der Buchführung zu finden bzw. die
ihe doppelte Buchführung zu vereinfachen; diese Bestrebungen haben zu
wel der vielfach besprochenen, sog. amerikanischen Buchhaltung geführt,
nal, welche sich von der doppelten nur dadurch unterscheidet, dab. erstere
die Grundbücher der letzteren, nümlich Kassabuch und Journal ın
n einem Buch, dem sog. „Amerikanischen Journal“, vereinigt. Dies wird
Ce dadurch erreicht, daß das amerikanische Journal auf jeder Seite eine
bet Anzahl nebeneinander angeordneter Kolonnen enthält, welche die
Einzelkonten, Kontokorrentkonto, Kassakonto, Wechselkonto, Waren-
1ch- konto, Fabrikationskonto, Effektenkonto, Akzeptenkonto, Unkosten-
sche konto, Kapitalkonto, Mobilienkonto, Immobilienkonto, Zinsenkonto usw.
usw. darstellen und in welche die Posten, die in der ersten Kolonne
then nur summarisch erscheinen, auf die einzelnen Konten verteilt werden.
mal . Je mehr man darauf Wert legt, durch die Buchführung genauen
jch- Überblick auch über die einzelnen Sachkonten zu erhalten, um so
also weniger wird sich das amerkanische Buchführungssystem empfehlen
‚gen und um so mehr wird man auf die doppelte Buchführung an-
gewiesen sein.
ene Man kann zwar bei der amerikanischen Buchführung zahlreiche
inór Sachkonten, deren Führung sich mit Rücksicht auf die Erfordernisse
nde- der Kalkulation empfiehlt, in der einen Kolonne , Allgemeines Betriebs-
bér- konto“ aufnehmen, ebenso wie man zahlreiche Konten. unter „Diverse
Konten“ zusammenfassen kann, aber es gewinnt dadurch die Über-