Full text: Einzel-Konstruktionen der Weichen- und Signal-Stellerei

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am Hebel verschiebbares keilfórmiges Stück mit ihm gekuppelt, das durch die »Auf- 
schneidfeder« in eine entsprechende Vertiefung am segmentartigen Ansatz des Zahnrads 
gezogen wird. Beim  Ausklinken unterstützt ein Ansatz der Handfallenstange das 
Kupplungsstück und hàált dieses beim Umstellen zwangläufig fest, so daß während 
dieser Zeit die Verbindung zwischen Stellhebel und Zahnrad unlósbar ist. Beim Auf- 
schneiden der Weiche dagegen wird, unter Überwindung der Federkraft, der Kupplungs- 
keil aus seiner Vertiefung herausgedrängt und dadurch das Zahnrad von dem einge- 
klinkten Stellhebel losgelóst. Zugleich werden die in Frage kommenden Schubstangen 
des Stellwerks (und damit die betreffenden Signalhebel) gesperrt, da das Kupplungsstück 
und mit ihm die Handfallenstange zunàchst durch die Aufschneidfeder und dann zwang- 
làufig durch einen Schleifkranz des Zahnrads angehoben und dabei der Verschlufihebel 
soweit gedreht wird, daß sein Balken in eine Mittellage kommt, in der er die betreffen- 
den Schubstangen verschließt. Das erfolgte Aufschneiden wird dem Wärter dadurch 
erkennbar, daf$ sich der segmentartige Ansatz des Zahnrads schief zum Hebel stellt. 
Die Weichenhebel sind vorn und hinten mit Schildern versehen, welche die Be- 
zeichnungen der zugehörigen Weichen tragen. 
Der Weichenhebel nach Taf. 9 ist zur Aufstellung auf einem Turmstellwerk, wie 
es die vorbeschriebene Taf. 8 zeigt, eingerichtet. Zur Ablenkung des Leitungsgestänges 
unter dem Stellwerk dienen dabei Winkelhebel nach Taf. 23. 
Die Anordnung des Weichenhebels nach Taf. 9a ist für sogenannte Budenanlagen 
bestimmt, d. h. zur Aufstellung in eingeschossigen Stellwerksbuden. Bei derartigen 
Stellwerken iruhen die das Stellwerksbett tragenden Stánder auf eisernen Untersátzen, 
die in der Regel auf Steinfundamenten befestigt sind. Unter die Stellwerksstánder ist 
aufierdem ein Làngs-L]-Eisen geschraubt, das die Lager der Ablenkhebel für die Ge- 
stángeleitungen trágt. Eine in zwei Gabeln endigende Stange verbindet das Zahnsegment 
des Weichenhebels direkt mit dem Ablenkhebel Im übrigen entspricht dieser Gestàánge- 
weichenhebel ganz dem vorbeschriebenen nach Taf. 9. 
Der Drahtzug-Weichenhebel nach Taf. 9b ist zur Fernbedienung von Weichen 
durch Doppeldrahtleitung bestimmt. 
Der Weichenhebelbock steht frei auf dem Làngs-|L]-Eisen des Stellwerks. Der 
Stellhebel hat zwei den Endlagen der Weiche entsprechende, um 180^ von einander 
verschiedene Endstellungen, in denen er durch eine Federhandfalle an seinem Bock 
festgeklinkt wird. Diese Handfall wirkt, unter Vermittlung des Verschlufhebels, in 
derselben Weise auf die Schubstangen des Stellwerks ein, wie bei dem Gestdngeweichen- 
hebel nach Taf. 9. 
Die beiden Enden des Weichendrahtzugs sind um eine mit dem Stellhebel ver- 
bundene Seilscheibe geschlungen und darauf befestigt. Zur Erzielung der Aufschneid- 
barkeit ist zwischen Stellhebel und Seilscheibe eine federnde Keilkupplung eingeschaltet, 
deren Wirkungsweise beim Aufschneiden eine gleichartige ist wie beim Weichenhebel 
nach Taf. 9. 
Beim Reifen eines Drahts bewirkt die Spannung im nicht gerissenen Draht ein 
Entkuppeln der Seilscheibe vom Stellhebel und damit einen Verschlufi der in Frage 
kommenden Signalhebel in derselben Weise wie beim Aufschneiden einer Weiche. 
Der aufschneidbare Drahtzug-Weichenhebel nach Taf. 9c ist bezüglich der äußeren 
Bauart und der Verschlufieinrichtung in gleicher Weise ausgebildet, wie der vorbe- 
schriebene Weichenhebel nach Taf. 9b. 
2 
Taf. 9a 
(Zchg. 4006 d) 
Taf. 9b 
(Zchg. 4014) 
Taf. 9c 
(Zchg. 4015) 
 
	        
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