Full text: Einzel-Konstruktionen der Weichen- und Signal-Stellerei

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unmittelbar auf dem schwellenfórmigen Fundament ruht. Im ersten Fall erhält nur 
das Walzenlager selbst eine Abdeckung in Gestalt einer um die Leisten des Lagers ge- 
bogenen Kappe, im zweiten Fall, wo das Gestánge durch Blechkanále abzudecken ist, 
wird das Lager an einer Seite mit einem Schutzbügel für das Rohr versehen, wihrend 
der Blechkanal, der auf dem Fundament aufliegt, das Lager umgibt. 
Bei mehreren Leitungen laufen die Gestängerohre mit 85 oder 140 mm Teilung, 
d. h. Achsenentfernung, nebeneinander her. Diesen Abstánden entsprechend werden die 
Walzenlager auf den Fundamenten verteilt. 
Die Unterführung der Gestünge unter den Schienen, quer zum Gleis, geschieht 
bei geringer Zahl der Gestinge zwischen den Schwellen, bei größerer Zahl werden die 
Schwellen durch Unterzüge aus I-Eisen ersetzt, damit die Teilung der Leitungen bei- 
behalten werden kann. 
Die Kanile sind aus Eisenblech in Lingen von 2 m gewalzt und werden an den 
Stôfen durch Quer-LJ- Eisen unterstützt. 
Die beiden Tabellen enthalten bis zur Zahl von 12 Leitungen Angaben über die 
Fundamente der Walzenlager und über die Kanàále, und zwar die Tabelle A für 85, die 
Tabelle B für 140 mm Teilung. 
Die L]-Eisen- Kanile nach Taf. 30 dienen zur Abdeckun; 
g von Gestänge- und 
Drahtleitungen in denjenigen Fällen, wo eine größere Festigkeit erforderlich ist, als sie 
die Blechkanále nach Taf. 29 und 42 bieten. 
  
V. Drahtzug-Ablenkungen und -Fithrungen (Taf. 31—44). 
Mittels der Doppeldrahtzüge werden sowohl die Signale, als seit längerer Zeit auch 
die fernbedienten Weichen von den Stellwerken aus bewegt. Für Signalleitungen wird 
Stahldraht von 4, für Weichenleitungen von 5 mm Durchmesser benutzt, in den bei den 
Ablenkungen Drahtseil einzuschalten ist. 
Die Leitungsrollen nach Taf. 31 lenken die in den turmartigen Stellwerksgebäuden 
(vgl. Taf. 8) lotrecht herabgeführten Drahtzüge zur Ausleitung aus dem Gebäude ab. 
Die Rollen sind in Gufsbócken gelagert, die mit zwei, auf den unteren eingemauerten 
Trägern ruhenden L1-Fisen verschraubt werden. Taf. 31 zeigt die verschiedenen An- 
ordnungen der unteren Ablenkungen für Signalkurbeln, Umschlag-Signalhebel, gerade 
Signal- und Weichenhebel. 
Die Rollen nach Taf. 32, welche die mit 140 mm Teilung aus dem Stellwerk 
kommenden Drahtzüge um einen rechten Winkel ablenken und sie dabei auf eine 
Teilung von 42,5 mm bringen, sind auf einem gemeinsamen | ]- Eisen gelagert, das auf 
zwei aus dem Stellwerksgebáude herausragende I- Tráger (vgl. Taf. S) geschraubt ist. 
Die beiden übereinander liegenden Rollen eines Doppeldrahtzugs greifen zwischen die 
Rollen der benachbarten Leitung, abwechselnd über und unter ihnen liegend. Die 
Zapfen der Rollen treten durch die Schenkel des L]- Eisen - Trägers und sind mit seinem 
Steg verschraubt. Ein durch Winkeleisen versteifter Blechkasten mit Kanalanschlüssen 
für die Ausleitung der Drahtzüge dient als Abdeckung. 
4* 
Taf. 30 
(Zchg. 4238) 
Taf. 31 
(Zchg. 37220) 
Taf. 32 
(Zchg. 5550 g) 
 
	        
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