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wird in der Richtung des Durchzuges durch den Reiber
etwas ausgedehnt, stellenweise etwas mitgeschoben, ferner
erhält das Papier durch die Berührung mit der feuchten
Druckplatte etwas Feuchtigkeit, wodurch Wellen im Papiere
entstehen, welche sich unter dem Durchzuge meistens
glätten, manchmal aber auch Quetschfalten bilden, welche
letztere die Platte verderben.
Durch dieses Dehnen und Schieben entsteht aber
noch ein anderer Nachtheil, welcher ohne besondere Vor-
richtung die Herstellung der Abdrücke unmôglich macht,
nämlich die Bildung von »Wolken«, flockenartigen, dunklen
und lichten Flecken an den Abdrücken.
Wie schon erwähnt, kommt das aufgelegte Papier
mit der Druckplatte, also mit der aufgetragenen Farbe,
vor dem ausgeübten Drucke in Berührung, dabei wird
dasselbe schon etwas mit Farbe versehen; durch die,
während des Durchzuges entstehenden Bewegungen des
Papieres werden die mit etwas Farbe versehenen Theile
des Papieres von dem ursprünglichen Platze an der Platte
entfernt und erhalten unter dem ausgeübten Durchzuge,
die volle aufgetragene Druckfarbe von den daneben sich
befindlichen Stellen.
Bei kleineren Bildformaten ist es allerdings moglich, .
dureh Anschmiegen, gewissermassen Aufziehen 1) des
Papieres über die ganze Bildfläche erwähnte Fehler zu
beseitigen, da das Papier ziemlich gut an der Lichtdruck-
schichte klebt und dadurch seine Lage nicht stellenweise
wührend des Dürchzuges veründern kann, aber das Aus-
trocknen der Bildschichte geht gleichzeitig und ziemlich
rasch vor sich, da das Papier zu lange in inniger Berüh-
rung mit der Druckschichte bleibt.
Aus den angeführten Gründen wird der »Wagen«,
oder auch »Brücke« genannt, in Anwendung gebracht,
1) Niederstreifen mit der flachen Hand.