Full text: Der Lichtdruck an der Hand- und Schnellpresse sammt allen Nebenarbeiten

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wasserlósliche Retouchirfarbe nicht angreifen, die ganze 
Retouche vor dem Lackiren gemacht werden kann. 
Immer muss dieselbe in solcher Weise erfolgen, dass 
der Farbton und die Stärke desselben mit der DIESE 
Angrenzung im Bilde vollkommen übereinstimmt, oder mit 
anderen Worten, die Retouche darf nicht bemerkbar sein. 
b) Das Lackiren oder Glänzen der Lichtdrucke. 
l. Das Abreiben oder Glänzen. 
Wird über einen auf Kreidepapier hergestellten und 
bereits ziemlich trocken gewordenen Abdruck, welcher 
mit Talcum (Federweiss) eingestaubt wurde, mit einem 
  
Ballen reiner Baumwolle, einem feinen Tuche oder einer 
dichten, nicht‘ zu steifen Bürste gerieben, so erhält die 
ganze Kreideschichte einen Glanz, welcher durch längeres 
und zum Schlusse stürkeres Reiben erhóht werden kann. 
Bei frischen, noch nicht ganz getrockneten Drucken 
ist der Glanz des Bildes sehr rasch, bei ülteren Drucken 
nur durch längeres und kräftigeres Bethan zu erzielen; 
bei manchen minderwerthigen Kr eidepapieren ist durch a. 
reiben kein Glanz zu bekommen, solche Abdrücke müssen 
daher lackirt werden. Das Abreiben geschieht, indem 
man die Abdrücke einzeln auf eine glatte Unterlage: 
z. B. eine starke Spiegelplatte legt, oder sich eines dazu 
bestimmten Rahmens (Fig. 50) bedient; bei demselben ist 
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
        
   
   
   
   
    
      
   
   
     
  
     
  
  
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