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Jedes Wasserglas ist durch Säuren leicht zersetzbar.
Um eine gleichmiissig vertheilte und gut haftende
Vorprüparation zu erzielen, wird das Wasserglas in einem
bestimmten Verhiltniss mit einer wüsserigen Gummi.
Dextrin- oder Albuminlósung verwendet; in der Praxis
wird jetzt in den meisten Ateliers dünnes Bier mit
Wasserglas gemischt, und zwar 10:1.
Das Bier wird jedoch nicht frisch verwendet, sondern
muss erst 1 bis 2 Stunden in einem offenen Gefüsse zum
Entweichen der Kohlensáure s
stehen; ein kleines Stückchen
Aetznatron beschleunigt dies.
Doch auch gehaltreiche,
starke Biere können an-
standslos Verwendung fin-
den, nur sind dieselben ent-
sprechend mit Wasser zu
verdünnen, eventuell muss
etwas Albumin zugegeben
werden.
Das Wasserglas muss
mit dem Bier gut vermengt
und dann durch einen Papier- Fig. 1.
filter filtrirt werden.
Zum Filtriren ist ein Gestell und Glastrichter sowie
zwei Gefüsse aus emaillirtem Blech nóthig (Fig. 1).
In einem ungeführ 15 Grad R. warmen Locale wer-
den die Platten prüparirt; entweder kann das Auftragen
der Wasserglasschicht in der Weise geschehen, wie das
Uebergiessen von Platten mit Collodion oder indem man
jede Platte auf ein horizontal gestelltes Nivellirgestell
legt und die dem Rande der Platte entlang aufgegossene
Flüssigkeit mit dem Prüparirbogen vertheilt (siehe Seite 21).
Manche Prüparateure giessen in die Mitte der Platte
auf und vertheilen die Mischung mit einer Fingerspitze