Full text: Der Lichtdruck an der Hand- und Schnellpresse sammt allen Nebenarbeiten

      
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
   
  
  
  
   
    
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| ist eine ziemlich lange bekannte Methode, welche sich 
| aber in der Praxis wegen ihrer Unzuverlásslichkeit nicht 
einbürgerte. 
Es gelingt wohl mitunter damit bei einer oder der 
anderen Platte, oder bei ganzen Partien, die Vorprüparation 
der Platten für eine zweite oder dritte Gelatineschicht 
gut haftbar zu erhalten, doch bleibt immer ein gewisses 
Risiko damit verbunden, denn manche Platten, wenn die- 
selben auch eine unzerstórte Grundschichte zeigen, kónnen 
oftmals der Behandlung in der Presse nicht genügend 
Widerstand leisten und »gehen auf«, die Schicht lóst 
sich stellenweise vom Glase weg. 
Wer es also versteht, eine gut haftende Vorpräparation 
herzustellen, wird lieber den sichereren Weg einschlagen 
und jedesmal die Platten mit einer Vorprüparation ver- 
sehen. 
Das erwühnte Verfahren besteht darin, dass die Platten 
in einer Tasse oder Trog aus feuerfestem Thon oder 
solehem mit Blei ausgefüttert, mit einer Mischung von 
20—25 Theilen Schwefelsäure und 100 Wasser so lange 
zu verbleiben haben (12-—36 Stunden), bis die Gelatine- 
schicht zerstort ist und sich ohne Schwierigkeiten unter 
einem Wasserstrahl abspülen lässt. 
Je wärmer das Bad ist, desto eher wird die Gelatine 
zerstört, aber desto mehr ist auch die Vorpräparation ge- 
fährdet. 
Nach dem vorsichtigen Trocknen der Schichten sind 
die Platten zur zweiten Präparation fertig. 
d) Die Bildschichte. 
1. Gelatine. 
Während in früheren Jahren vielfach ein Gemenge 
von verschiedenen Gelatinesorten und oft auch Hausen- 
blase zur Herstellung einer Chromatschichte für den Licht- 
druck in Anwendung gebracht wurde, arbeitet man jetzt
	        
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