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Als innerliches Gegenmittel ist doppeltkohlensaures
Natron und äusserlich Salicylsäure empfohlen worden.
Beaumois !) empfiehlt, nach jeder Arbeit mit Chrom-
salzen, die Finger mit einer Flüssigkeit aus: Glycerin
15 ccm, Wasser 75 ccm und Carbolsäure 10 Tropfen ein-
zureiben.
Die Chromsalze für sich allein sind lichtbestündig,
aber in Verbindung mit organischen Substanzen tritt im
Lichte eine rasche Reduction ein, wobei sich chromsaures
Chromoxyd bildet und eine theilweise Oxydation der
organischen Substanzen entsteht.
Der Lichtdrucker bedarf nur zwei Sorten der chrom-
sauren Salze, und zwar das doppeltehromsaure Kali (A5 Cra O-)
und das doppeltehromsaure Ammoniak (N.H,)s Org O7, wo-
von beide verschiedene Eigenschaften aufweisen.
Ersteres hat eine orangegelbe Farbe und ist 1:10 lôs-
lich, letzteres hat das Aussehen von róthlichen Krystallen,
ist im Wasser leicht löslich und um ungefähr 25 Procent
lichtempfindlicher als ersteres Salz.
Die Lichtempfindlichkeit der doppeltchromsauren Salze
oder Bichromate beruht auf der Unbeständigkeit der in
denselben enthaltenen Chromsäure, welche nur wenig an
das Metalloxyd gebunden ist und daher sehr leicht unter
dem Einflusse von Licht zersetzt wird; je mehr Chrom-
süure in irgend einem mit Bichromaten sensibilisirten
organischen Stoffe enthalten ist, desto rascher wird unter
einem Negativ ein Bild belichtet, desto schneller wird
aber auch ohne Lichtzutritt die sensibilisirte Schichte zer-
setzt werden.
Aus diesem Grunde müssen präparirte Lichtdruck-
platten innerhalb einiger Tage verarbeitet werden, so
lange eine Zersetzung der Gelatineschichte nicht erfolgt
ist. Diese Zersetzung macht sich beim Drucken durch
1) Brit. Journal 1889, Seite 200.
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